US-Börsen zur Eröffnung etwas schwächer erwartet
New York (APA/dpa-AFX) - Die Währungs- und Handelskonflikte zwischen den USA und China dürften die Anleger an der Wall Street auch zur Woche...
New York (APA/dpa-AFX) - Die Währungs- und Handelskonflikte zwischen den USA und China dürften die Anleger an der Wall Street auch zur Wochenmitte in der Defensive halten. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn 0,16 Prozent tiefer bei 26.388 Punkten.
Keine Unterstützung für den US-Aktienmarkt lieferte die Veröffentlichung der neuesten Preisdaten aus den Vereinigten Staaten. So sind die Erzeugerpreise im September um 2,6 Prozent zum Vorjahr gestiegen und damit etwas weniger als erwartet. Im weiteren Handelsverlauf steht noch die Bekanntgabe der endgültigen August-Lagerbestände im US-Großhandel auf der Agenda.
Vor dem Treffen der G20-Finanzminister auf der indonesischen Insel Bali bahnt sich ein neuer Streit zwischen China und den USA an. US-Finanzminister Steven Mnuchin warnte Peking vor einer Abwertung der chinesischen Währung, um sich Handelsvorteile zu verschaffen. Daneben schwelt noch der Handelskonflikt beider Länder. Laut US-Präsident Donald Trump ist die chinesische Regierung noch nicht bereit für eine Einigung, weshalb einige Treffen mit chinesischen Offiziellen abgesagt worden seien. Trump drohte erneut mit weiteren Sonderzöllen auf chinesische Waren im Wert von 267 Milliarden Dollar.
Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von International Paper im Fokus stehen. Der Verwaltungsrat des Papier- und Verpackungskonzerns beschloss ein weiteres Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 2 Milliarden Dollar. Im vorbörslichen Handel gewannen die Papiere zuletzt 1,7 Prozent.
Die Anteilsscheine der Google-Muttergesellschaft Alphabet fielen vorbörslich um 0,5 Prozent. Der Internetkonzern reichte seinen Einspruch gegen die milliardenschwere EU-Wettbewerbsstrafe im Zusammenhang mit dem Smartphone-Betriebssystem Android ein. Die EU-Kommission hatte Google Mitte Juli nicht nur eine Rekord-Wettbewerbsstrafe von 4,34 Milliarden Euro auferlegt, sondern auch tiefgreifende Änderungen am Android-Geschäftsmodell gefordert.
Die Aktien von McDonalds reagierten mit einem vorbörslichen Kursplus von 0,9 Prozent auf eine positive Analystenstudie. Das Wertpapierhaus Guggenheim Securities hatte die Titel der Schnellrestaurant-Kette von „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft.
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