Sport: Putin fordert einheitliche Regeln im Kampf gegen Doping

Samara (APA/dpa) - Im Kampf gegen Doping fordert der russische Präsident Wladimir Putin eine Änderung der Doping-Konvention der Vereinten Na...

Samara (APA/dpa) - Im Kampf gegen Doping fordert der russische Präsident Wladimir Putin eine Änderung der Doping-Konvention der Vereinten Nationen. „Sicherlich müssen wir einheitliche Regeln konzipieren - transparente, gerechte und für alle Athleten gleich“, sagte er laut russischen Medien am Mittwoch bei einem Sportforum in Uljanowsk an der Wolga.

„Wir stimmen mit den Partnern überein, die für Veränderungen in diesem Bereich plädieren“, sagte der Kremlchef. Dies sollte auf UNESCO-Ebene geschehen. Die Konvention der auch für Sport zuständigen Kulturorganisation UNESCO verpflichtet die Staaten zum Kampf gegen Doping. Sie ist auch Grundlage für die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA).

Die WADA hatte vor gut drei Wochen beschlossen, die russische Anti-Doping-Agentur (RUSADA) wieder zuzulassen. Die RUSADA war vor drei Jahren für nicht regelkonform erklärt und gesperrt worden. Medien und „Whistleblower“ hatten zuvor aufgedeckt, dass in Russland systematisch und unter Beteiligung staatlicher Stellen gedopt wurde.

Putin kündigte bei dem Forum „Sportnation Russland“ zugleich an, sein Land wolle eines der besten Anti-Doping-Systeme schaffen. „Russlands ist weiterhin bereit, mit anderen Sportorganisationen der Welt konstruktiv zusammenzuarbeiten.“ Sein Land wolle konsequent seine Verpflichtungen erfüllen, darunter falle auch der Kampf gegen Doping.