Jagdstatistik - Leichter Rückgang der Abschusszahlen
Wien (APA) - Die Gesamtzahl der Abschüsse im Jagdjahr 2017/2018 lag mit 758.000 um 0,5 Prozent unter dem Wert der letzten Saison. Dabei nahm...
Wien (APA) - Die Gesamtzahl der Abschüsse im Jagdjahr 2017/2018 lag mit 758.000 um 0,5 Prozent unter dem Wert der letzten Saison. Dabei nahm die Jagdstrecke bei Haarwild um 2,6 Prozent auf 633.000 Stück zu, bei Federwild um 13,9 Prozent auf 125.000 Stück ab. Das gab die Statistik Austria am Donnerstag bekannt.
Im abgelaufenen Jagdjahr wurden insgesamt 413.000 Stück an Schalenwild (plus 6,1 Prozent) erlegt, darunter 286.000 Stück Rehwild (plus 2,0 Prozent), 61.500 Stück Rotwild (plus 15,1 Prozent), 40.300 Stück Schwarzwild (plus 31,7 Prozent) und 21.000 Stück Gamswild (plus 2,5 Prozent). Unter den 220.000 Abschüssen sonstigen Haarwilds (minus 3,4 Prozent) fanden sich unter anderem 94.200 Hasen (minus 6,8 Prozent), 67.700 Füchse (plus 2,1 Prozent), 22.800 Marder (plus 1,9 Prozent) und 10.200 Wiesel (minus 24,2 Prozent).
Wildenten (50.810 Stück; minus 13,5 Prozent) waren vor Fasanen (50.775 Stück; minus 15,6 Prozent) die bedeutendste Gruppe erlegten Federwilds. Weniger Abschüsse gab es auch bei Wildtauben (14.900 Stück; minus 3,1 Prozent), Rebhühnern (2.400 Stück; minus 28,3 Prozent) und Wildgänsen (1.600 Stück; minus 51,0 Prozent) sowie bei Birkwild (1.500 Stück; minus 3,9 Prozent) und Blässhühnern (418 Stück; minus 33,8 Prozent). Zunahmen gab es hingegen bei Schnepfen (1.900 Stück; plus 27,3 Prozent) und beim Auerwild (416 Stück; plus 43,9 Prozent). Nur das Haselwild blieb mit 114 Stück im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
Straßenverkehr, ungünstige Witterungsverhältnisse oder Krankheiten führen neben Abschüssen zu Wildverlusten. Für das Jagdjahr 2017/2018 wurden insgesamt 126.000 derartige Verluste gemeldet, um 0,5 Prozent mehr als in der letzten Saison. Allein dem Straßenverkehr fielen 74.000 Wildtiere (minus 3,1 Prozent) zum Opfer, überwiegend Rehwild (40.900 Stück; plus 8,1 Prozent), Hasen (18.900 Stück; minus 18,9 Prozent) und Fasane (5.500 Stück; minus 13,1 Prozent).
Die Anzahl der Jahresjagdkarten stieg auf 130.000 (plus 2,2 Prozent). Darüber hinaus wurden 11.100 Jagdgastkarten (minus 11,9 Prozent) mit unterschiedlicher Gültigkeitsdauer ausgegeben.