Pinzgauer Skigebiete investierten für 2018/19 rund 108,5 Mio. Euro
Salzburg (APA) - Auch wenn die aktuellen Temperaturen eher noch an Sommer denken lassen, startet am Kitzsteinhorn an diesem Wochenende der S...
Salzburg (APA) - Auch wenn die aktuellen Temperaturen eher noch an Sommer denken lassen, startet am Kitzsteinhorn an diesem Wochenende der Skibetrieb. Eine Saison, für die der Pinzgauer Skiverbund wieder viel Geld in die Hand genommen hat. Rund 108,5 Mio. Euro haben die drei großen Skigebiete investiert, im Jahr davor waren es 71,8 Mio. Euro gewesen.
Zur „Ski Alpin Card“-Region gehören die Skigebiete Kitzsteinhorn Kaprun, Schmitten Zell am See und Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. Eines der wichtigsten Investitionsprojekte ist die direkte Verbindung zwischen Kaprun und dem Skigebiet auf dem Kitzsteinhorn. „Die Errichtung einer 10er-Kabinen-Einseilumlaufbahn ist der erste Schritt zu diesem Kapruner Generationenprojekt“, sagte Norbert Karlsböck, Vorstand der Gletscherbahnen Kaprun AG, am Donnerstag bei einem Pressegespräch. Der alte Lift auf den Kapruner Hausberg wurde durch eine moderne Bahn ersetzt, die ab Dezember in zwölf Minuten Fahrtzeit stündlich bis zu 2.800 Personen auf den Berg bringen wird.
Ein Jahr später ist die Eröffnung des nächsten Teils geplant: eine mehr als vier Kilometer lange Liftverbindung als Achse ins Skigebiet auf dem Kitzsteinhorn. „Wir überwinden dann mit mehr als 2.200 Höhenmetern den größten Höhenunterschied in den Ostalpen“, sagte Karlsböck. Mit rund 81 Mio. Euro sei diese Verbindung die größte Investition der Unternehmensgeschichte, erklärte der Vorstand.
Auch die anderen Skigebiete investieren kräftig in neue Lifte und Schneesicherheit. Mit der Asitzmuldenbahn in Saalbach wurde ein Nadelöhr in Richtung Leogang beseitigt. In Fieberbrunn wurde das Fassungsvermögen eines Speicherteichs erhöht. Ab dem Winter 2019/20 soll die erste Sektion des zellamseeXpress die Schmitten mit Saalbach verbinden. Viehhofen wird damit für die Gäste eine zusätzliche Einstiegsmöglichkeit in das Skigebiet.
Das Zusammenwachsen der einzelnen Gebiete entspricht auch dem Wunsch der Gäste. Das ergab eine Befragung im vergangenen Winter. Die Größe des Skigebiets, die sichere Schneelage und die Vielfalt und Qualität der Pisten seien buchungsentscheidend, berichtete Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn AG: „Die Gäste wollen Abwechslung, da ist ein großes Skigebiet von Vorteil.“
Für den bevorstehenden Winter wollen die Pinzgauer Skigebiete die Saison 2017/18 noch überbieten. Im vergangenen Winter erzielten die drei Regionen mit 4,3 Mio. Skitagen ein Plus von sechs Prozent. Die drei Skigebiete bieten 408 Abfahrtskilometer und 119 Seilbahnen und Lifte. Sie beschäftigen 1.300 Mitarbeiter.