Naturkatastrophen in Indonesien: 2.700 Schulen in Sulawesi zerstört
Palu (APA) - Durch das Erdbeben und den Tsunami in Indonesien sind mehr als 2.700 Schulen zerstört worden. Etwa 186.000 Mädchen und Buben si...
Palu (APA) - Durch das Erdbeben und den Tsunami in Indonesien sind mehr als 2.700 Schulen zerstört worden. Etwa 186.000 Mädchen und Buben sind davon betroffen, berichtete am Freitag die Kinderhilfsorganisation World Vision unter Berufung auf Zahlen des Humanitarian Country Teams (HTC).
„Schulen sind wichtige Einrichtungen im Leben von Kindern, gerade nach traumatischen Ereignissen wie in Indonesien“, betonte Dirk Bathe, Medienreferent bei World Vision. „Wenn die Schulen zerstört sind, haben die Kinder keinen Fixpunkt mehr, keine Anlaufstelle, in der sie miteinander reden und ein bisschen Normalität erfahren können.“
Da häufig auch die Wohnhäuser der Kinder und Jugendlichen beschädigt oder zerstört wurden, sind einige Tausend von ihnen obdachlos. World Vision hat nach eigenen Angaben bisher zehn Kinderschutzzentren aufgebaut. In diesen werden jeweils etwa 90 Kinder psychosozial betreut. Sie können spielen, lernen und so etwas zur Ruhe kommen und ihre Erlebnisse verarbeiten.
Nach Angaben des NGO macht die Wiederherstellung der Infrastruktur wie Straßen und Brücken langsam Fortschritte. Deshalb erreichen Helfer der Organisation immer mehr abgelegene Gebiete. „Unsere Kollegen berichten, dass viele Trinkbrunnen in entfernteren Dörfern zerstört sind. Aber auch in Städten wie Palu und Donggala ist die Trinkwasserversorgung noch immer ein Problem“, sagte Bathe. World Vision habe begonnen, Wasser und Nahrung zu verteilen, ebenso wie Zeltplanen und Hygiene-Artikel. Zusätzlich zu den Kinderschutzzentren will die Organisation jetzt auch Zentren für junge Mütter und Kleinkinder aufbauen.
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