Schau in Rom widmet sich dem „König der Paparazzi“
Rom (APA/dpa) - Das beste Foto ist, wenn der Promi es am wenigsten erwartet - und die Reaktion darauf ist immer eine Sensation. Eine Ausstel...
Rom (APA/dpa) - Das beste Foto ist, wenn der Promi es am wenigsten erwartet - und die Reaktion darauf ist immer eine Sensation. Eine Ausstellung in Rom zeigt ab Freitag Bilder des „Königs der Paparazzi“, als der der italienische Pressefotograf Rino Barillari gilt, und widmet sich damit auch einem Phänomen, das seinen Ursprung in Italien hat. Die Schau im zeitgenössischen Museum Maxxi läuft bis 28. Oktober.
Frank Sinatra, Catherine Deneuve, Audrey Hepburn, Papst Johannes Paul II. und Barack Obama: Barillari bekam sie alle vor die Linse, mal mehr und mal weniger freiwillig. Mit 14 Jahren kam der Süditaliener nach Rom und kaufte sich von seinen ersten Verdiensten eine Kamera.
Fortan fotografierte er die Stars aus Federico Fellinis Film „Das süße Leben“ (La Dolce Vita, 1960), durch den sich das Wort Paparazzo wiederum in vielen Sprachen als Bezeichnung für den Fotografen, der Promis hinterherjagt, durchsetzte. Und es war Fellini, der Barillari zum „König der Paparazzi“ ernannte.
Für seine aufdringlichen Fotos wurde Barillari nicht selten angegriffen. Teil der Schau sind deshalb auch Aufnahmen, die den heute 73-Jährigen selbst zeigen. Mehr als 160 Mal habe er deshalb in der Notaufnahme verbracht, sich im Laufe seiner Karriere elf Rippen gebrochen, 76 Fotokameras sind zu Bruch gegangen. Heute gebe es die typischen Paparazzi-Fotos schon allein wegen der Teleobjektive nicht mehr, sagte Barillari in einem Interview zur Ausstellungseröffnung.