Papst empfing Chiles Präsidenten Pinera
Vatikanstadt (APA) - Chiles Staatspräsident Sebastian Pinera ist Samstagvormittag von Papst Franziskus empfangen worden. Die Visite im Zuge ...
Vatikanstadt (APA) - Chiles Staatspräsident Sebastian Pinera ist Samstagvormittag von Papst Franziskus empfangen worden. Die Visite im Zuge einer Europa-Reise Pineras fand vor dem Hintergrund des Missbrauchsskandals statt, der die katholische Kirche in dem lateinamerikanischen Land seit Monaten erschüttert.
Das Treffen dauerte 32 Minuten und fand in einem sehr freundschaftlichen Klima statt, verlautete aus dem Vatikan. Franziskus schenkte Pinera eine Skulptur mit einem Olivenbaum, Symbol des Friedens. Der Papst äußerte die Hoffnung, dass Pinera eine „Regierung des Friedens“ leiten werde.
Pinera amtiert seit März als Staatsoberhaupt, nachdem er diese Position schon einmal von 2010 bis 2014 bekleidete. Es ist sein erster Besuch bei Franziskus. 2011 war Pinera bei dessen Vorgänger Benedikt XVI. (2005-2013) zu Gast. Im aktuellen Missbrauchsskandal übte Pinera scharfe Kritik an der katholischen Kirche. Sie habe im Umgang mit Missbrauchsfällen schwerwiegende Fehler begangen, sagte der Regierungschef im Juli.