Polizei schützte Homosexuellen-Demo im polnischen Lublin

Lublin (APA/dpa) - Unter massivem Polizeischutz ist erstmals ein Marsch für die Gleichberechtigung von Homosexuellen durch die Straßen des ostpolnischen Lublin gezogen. Wie die Agentur PAP am Samstag berichtete, setzte die Polizei Wasserwerfer und Tränengas ein, um rund 200 aggressive Gegendemonstranten unter Kontrolle zu halten. In Richtung der Beamten seien Steine und Feuerwerkskörper geflogen.

An dem Marsch für mehr Toleranz beteiligten sich rund 1.500 Menschen.

Es sei einzig der Arbeit der Polizei zu verdanken, dass es während des Gleichberechtigungs-Marsches nicht zu einem Drama gekommen sei, sagte der Bürgermeister der größten polnischen Stadt östlich der Weichsel, Krzysztof Zuk. Nach Angaben der Polizei wurden zwei Beamte bei dem Einsatz verletzt. Mehrere Dutzend Personen seien wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt festgenommen worden. Weitere Verdächtige sollen aufgrund von Videoaufnahmen identifiziert werden.