Bayern-Wahl - CSU-Generalsekretär spricht von „bitterem Tag“

München (APA/AFP/dpa) - CSU-Generalsekretär Markus Blume hat nach den ersten Prognosen zum Ausgang der Wahl im süddeutschen Bundesland Bayer...

München (APA/AFP/dpa) - CSU-Generalsekretär Markus Blume hat nach den ersten Prognosen zum Ausgang der Wahl im süddeutschen Bundesland Bayern von einem „bitteren Tag für die CSU“ gesprochen. Jetzt werde man „genau hinschauen müssen, was die Ursachen sind“, kommentierte er am Sonntagabend in München weiter das Wahldebakel seiner Partei. Die Christsozialen sehen in dem Ergebnis aber einen Regierungsauftrag,

Die CSU ist Prognosen zufolge um etwa zwölf Prozentpunkte auf nur noch 35,5 Prozent abgestürzt und verliert ihre absolute Mehrheit im Landtag. „Aber wir haben den Regierungsauftrag, und damit werden wir verantwortungsvoll umgehen“, sagte Blume dazu weiter. Dies sei auch „ein klares Signal“ der Wähler. Zu möglichen Koalitionen wollte sich Blume zunächst nicht äußern.

Der Vorsitzende der Fraktion der Christsozialen im bayerischen Landtag, Thomas Kreuzer, bezeichnete das Wahlergebnis seiner Partei ebenfalls als „schlecht“. „Wir sind damit nicht zufrieden“, sagte er nach Bekanntgabe der ersten Prognose am Sonntagabend im Bayerischen Rundfunk.

Dennoch habe die CSU den Regierungsauftrag in dem süddeutschen Bundesland, weil sie „mit Abstand die stärkste Partei“ sei. „Personalfragen gilt es heute nicht zu besprechen, auch die nächsten Tage nicht“, sagte er. Es bestehe kein Zweifel, dass Amtsinhaber Markus Söder der Kandidat der CSU-Fraktion für das Amt des Ministerpräsidenten werde.