Europas Leitbörsen setzen Abwärtsbewegung fort
Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch nach dem massiven Vortagsverlusten erneut tiefer aus dem Handel gegan...
Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch nach dem massiven Vortagsverlusten erneut tiefer aus dem Handel gegangen. Nach Verlaufsgewinnen über weite Strecken des Tages - im Zuge einer Erholungsbewegung - sorgte im Späthandel eine erneute Talfahrt an der Wall Street auch in Europa für ein Abrutschen der Aktienkurse.
Der Euro-Stoxx-50 fiel um 0,34 Prozent auf 3.130,33 Zähler, nachdem er bereits am Vortag auf den tiefsten Stand seit Ende 2016 gerutscht war. Der DAX ging weitere 0,73 Prozent tiefer aus dem Handel. Am Dienstag war der deutsche Leitindex bereits um satte 2,2 Prozent eingebrochen.
Marktteilnehmer sprachen auch von einer gestoppten Erholungsbewegung, da die internationalen Problemzonen wie italienischer Haushaltsstreit, der Fall Khashoggi und der Handelsstreit zwischen China und den USA weiterhin im Blickfeld der Akteure steht.
Auf Unternehmensebene wirkten die vorgelegten Geschäftszahlen kursbewegend. In Zürich brachen die Anteile des österreichischen Chipherstellers ams um weitere zwölf Prozent ein. Der Chiphersteller hatte schon am Vortag nach einem enttäuschenden Ausblick mehr als ein Viertel des Börsenwertes verloren.
Die jüngsten Umsatzzahlen von Kering haben die Investoren überzeugt und die Aktien des französischen Luxusgüterherstellers kräftig um satte 4,8 Prozent steigen lassen.
Vinci bauten ein deutliches Kursplus von 3,7 Prozent. Der französische Baukonzern berichtete über eine robuste Umsatzentwicklung. Air Liquide verteuerten sich nach Zahlen um 0,3 Prozent. Der Industriegase-Konzern profitierte zuletzt von einer weltweit hohen Nachfrage.
Deutsche Bank-Titel sackten nach Quartalszahlen um 4,8 Prozent ab. Die Deutsche Bank macht trotz eines durchwachsenen dritten Quartals Hoffnung auf den ersten Jahresgewinn nach einer langen Durststrecke.
Noch viel stärker im Minus mit einem Abschlag von zehn Prozent standen Sicroelectronics. Der Chiphersteller geht auch im Schlussquartal weiter von Wachstum aus, allerdings wird es wohl nicht mehr ganz so stark ausfallen wie zuletzt.
Die britische Großbank Barclays profitierte im dritten Quartal von einer deutlich geringeren Vorsorge für Kreditausfälle. Die Aktien stiegen in London um drei Prozent. Für die Aktien des spanischen Energiekonzerns Iberdrola ging es nach Zahlen um moderate 0,2 Prozent nach oben.
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Index Aktuell Änderung Punkte Änderung Prozent Wien ATX 3.050,47 -72,56 -2,32 Frankfurt DAX 11.191,63 -82,65 -0,73 London FT-SE-100 6.962,98 7,77 0,11 Paris CAC-40 4.953,09 -14,60 -0,29 Zürich SPI 10.260,83 -50,82 -0,49 Mailand FTSEMIB 18.485,46 -317,01 -1,69 Madrid IBEX-35 8.677,40 -48,70 -0,56 Amsterdam AEX 507,80 -3,06 -0,60 Brüssel BEL-20 3.427,72 -9,67 -0,28 Stockholm SX Gesamt 1.501,47 -7,41 -0,49 Europa Euro-Stoxx-50 3.130,33 -10,61 -0,34
Euro-Stoxx 344,49 -1,81 -0,52 ~
~ ISIN EU0009658145 ~ APA532 2018-10-24/18:11