Papst zum Synodenabschluss: Kirche wird „beschmutzt“

Vatikanstadt (APA/dpa) - Papst Franziskus sieht derzeit eine Art Verfolgung der katholischen Kirche. „Im Moment klagt man uns sehr heftig an...

Vatikanstadt (APA/dpa) - Papst Franziskus sieht derzeit eine Art Verfolgung der katholischen Kirche. „Im Moment klagt man uns sehr heftig an, diese Anklage wird auch zur Verfolgung“, sagte der Pontifex zum Abschluss der Bischofssynode am Samstagabend im Vatikan. Die Kirche werde kontinuierlich angeprangert, um sie zu „beschmutzen“.

„Doch die Kirche darf nicht beschmutzt werden, wir Kinder sind schmutzig, aber die Mutter nicht.“ Deshalb müsse sie verteidigt werden. Derzeit steht die katholische Kirche weltweit vor allem wegen Missbrauchsskandalen im Visier der Kritik.

Rund 270 Bischöfe aus aller Welt tagten drei Wochen im Vatikan. Dabei ging es um das Thema Jugend. Am Samstag beschlossen sie ein Abschlussdokument. Darin heißt es auch, dass mit „strengen Maßnahmen“ gegen sexuellen Missbrauch durch Geistliche vorgegangen werden muss.

Die Bischofssynode ist ein Beratungsorgan des Papstes, das im Gegensatz zum Konzil allerdings keine Entscheidungen trifft. In der Regel finden Synoden alle drei Jahre statt, daneben kann es auch außerordentliche Versammlungen geben.