US-Heimatschutzministerin: Wir dulden keine Gesetzlosigkeit an Grenze
Tijuana/Washington (APA/dpa) - US-Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen hat den Versuch unerlaubter Grenzübertritte an der US-Grenze zu Me...
Tijuana/Washington (APA/dpa) - US-Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen hat den Versuch unerlaubter Grenzübertritte an der US-Grenze zu Mexiko scharf verurteilt und konsequente Gegenwehr angekündigt.
Mit Blick auf den Versuch mehrerer hundert mittelamerikanischer Migranten, über die Nordgrenze Mexikos in die USA einzudringen, schrieb Nielsen am Sonntagabend auf Twitter, das Heimatschutzministerium werde solche Formen von Gesetzlosigkeit nicht tolerieren und nicht zögern, Grenzübergänge aus Sicherheitsgründen zu schließen. Jeder, der US-Eigentum zerstöre, Grenzbeamte in Gefahr bringe oder die Staatshoheit der USA verletze, werde strafrechtlich verfolgt. Die US-Behörden seien robust aufgestellt an der Grenze zu Mexiko.
Mehrere hundert mittelamerikanische Migranten hatten am Sonntag versucht, über die Grenze Mexikos in die USA zu gelangen. Die Migranten zogen aus Tijuana an die Grenzposten von El Chaparral und San Ysidro - die mexikanische Polizei versuchte vergeblich, sie zu stoppen. Rund 50 Migranten kletterten auf einen Blechwall, der noch auf mexikanischem Gebiet vor der US-Grenzmauer stand. US-Sicherheitskräfte wiesen sie teils mit Tränengas ab, wie der Fernsehkanal der Zeitung „Milenio“ zeigte. Dem Bericht zufolge beteiligten sich insgesamt 500 bis 700 Migranten an der Aktion. Die US-Behörden schlossen daraufhin den Grenzübergang, US-Hubschrauber überflogen die Grenze.
Nielsen erklärte, die Grenzschutzbehörde sei gezwungen gewesen, den Übergang zu schließen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Eine große Zahl an Migranten habe versucht, illegal in die USA zu kommen. Sie hätten versucht, Absperrungen zu durchbrechen und Grenzschützer mit Wurfgeschoßen zu verletzen.