Leitbörsen in Fernost schließen uneinheitlich

Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben sich am Montag ohne klare Linie gezeigt. Der Nikkei-225 Index in Tokio stieg um 165,45 Zähler ...

Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben sich am Montag ohne klare Linie gezeigt. Der Nikkei-225 Index in Tokio stieg um 165,45 Zähler oder 0,76 Prozent auf 21.812,00 Punkte. Börsianer verwiesen auf den Zuschlag für die japanische Metropole Osaka für die Weltausstellung 2025. Dies habe die Hoffnung auf ein sich beschleunigendes Wirtschaftswachstum geschürt, hieß es aus dem Handel.

Der Hang Seng Index in Hongkong legte um 448,50 Zähler (plus 1,73 Prozent) auf 26.376,18 Einheiten zu. Der Shanghai Composite verlor dagegen 3,67 Punkte oder 0,14 Prozent auf 2.575,81 Punkte.

Auch die Märkte in Indien und Australien zeigten sich uneinheitlich. Der Sensex 30 in Mumbai tendierte zuletzt bei 35.367,42 Zählern mit plus 386,40 Punkten oder 1,10 Prozent, während der All Ordinaries Index in Sydney um 43,8 Zähler oder 0,76 Prozent auf 5.749,60 Einheiten nachgab.

Unsicherheit schürte weiterhin das bevorstehende Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping. Die beiden Staatschefs wollen Ende der Woche am Rande des G-20-Gipfels in Buenos Aires in Argentinien zu Gesprächen zusammenkommen.

Zudem bleiben die Sorgen um eine sich abkühlende globale Konjunkturdynamik bestehen. Diese haben - gepaart mit einem Überangebot an Rohöl - zuletzt für massive Abschläge bei Brent und WTI geführt, zum Wochenstart konnten sich die Kurse aber wieder stabilisieren.

Auftrieb für japanische Ölwerte lieferte das jedoch nicht. Die Papiere des Versorgers Inpex gingen um 2,44 Prozent schwächer aus dem Handel. Auch Japan Petroleum verloren klare 2,70 Prozent. In Hongkong sanken PetroChina 1,49 Prozent. An der Börse in Sydnex sackten zudem Santos um 4,69 Prozent ab und Woodside Petroleum fielen um 2,27 Prozent.

Daneben büßten im Zuge schwächerer Metallpreise Rio Tinto 3,56 Prozent ein und BHP Billiton verloren 3,55 Prozent.

In Japan tendierten Mitsubishi-Aktien klare 3,26 Prozent fester. Nach Nissan hat auch der japanische Renault-Partner den bisherigen Chef des Verwaltungsrats, Carlos Ghosn, entlassen, wurde nach dem japanischen Börsenschluss bekannt. Ghosn war am 19. November in Tokio festgenommen worden, weil er gegen Börsenauflagen verstoßen haben soll.