EU-Wahl - Techniker Graf ist Spitzenkandidat der FPÖ Burgenland

Eisenstadt (APA) - Mit einem promovierten Techniker an der Spitze will die FPÖ Burgenland bei der EU-Wahl im Mai punkten. Josef Graf, Jahrga...

Eisenstadt (APA) - Mit einem promovierten Techniker an der Spitze will die FPÖ Burgenland bei der EU-Wahl im Mai punkten. Josef Graf, Jahrgang 1970, Senior Scientist an der Technischen Universität (TU) Wien, wurde vom Landesparteivorstand einstimmig nominiert. Das gab Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz am Montag bekannt. Tschürtz hofft auf einen Listenplatz „unter den ersten Zehn“ für den Südburgenländer.

Im Wahlkampf will Graf etwa die „Migrationskrise“ ansprechen, sagte er vor Journalisten: „Hier geht ja auf europäischer Ebene kaum etwas weiter.“ Kritik übte er auch am EU-Budget für 2019, dessen Rahmen trotz Brexit um 190 Milliarden Euro erweitert worden sei. Selbst Nebenerwerbslandwirt, spricht er sich dagegen aus, bei den Förderungen für kleine Landwirtschaftsbetriebe den Rotstift anzusetzen und weist auf ein „Bauernsterben“ seit dem Beitritt Österreichs zur EU hin.

Beim Thema Klimaschutz würde sich der Südburgenländer mehr Forschung im Bereich der Herstellung von Kraftstoffen aus Biomasse wünschen. Hier wäre mehr Initiative in Leuchtturmprojekte notwendig, meinte Graf, der seit 2015 in Burgauberg-Neudauberg dem Gemeinderat angehört.

Welchen bundesweiten Listenplatz Graf erhält, müsse erst festgelegt werden, erläuterte Tschürtz. „Zwischen Platz Sechs und Platz Zehn ist alles möglich“, meinte der FPÖ-Landesparteiobmann: „Aber es sollte schon weit unter Platz Zehn sein.“ Dass ein Einzug von Graf ins EU-Parlamant unrealistisch sei - bei der vergangenen EU-Wahl erreichte die FPÖ vier Mandate - will Tschürtz nicht so stehen lassen. Es komme immer wieder zu Veränderungen. „Wenn es uns gelingen würde, den Dr. Graf an sechster Stelle zu reihen, wäre das aus meiner Sicht vielleicht dann in der Periode irgendwann eine Möglichkeit.“

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