USA verurteilen „illegale Handlungen“ Russlands nach Vorfall vor Krim

New York/Kiew (APA/AFP/dpa) - Nach der Konfrontation zwischen russischen und ukrainischen Marineschiffen vor der Schwarzmeer-Halbinsel Krim ...

New York/Kiew (APA/AFP/dpa) - Nach der Konfrontation zwischen russischen und ukrainischen Marineschiffen vor der Schwarzmeer-Halbinsel Krim haben die USA die russische Regierung scharf verurteilt.

Die USA würden gerne normale Beziehungen zu Russland unterhalten, doch „illegale Handlungen“ wie das Aufbringen ukrainischer Marineschiffe machten dies „unmöglich“, sagte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, am Montag zu Beginn von Beratungen des UN-Sicherheitsrats zu der jüngsten Krise im Asowschen Meer

Bei der von Moskau und Kiew beantragten Dringlichkeitssitzung hatte zuvor Russland der Ukraine die Verletzung seiner Grenzen vorgeworfen und gefordert, das zum Thema der Sitzung zu machen. Dies wurde jedoch mehrheitlich abgelehnt.

Am Wochenende hatte die russische Küstenwache Patrouillenbooten der ukrainischen Marine die Durchfahrt in der Meerenge von Kertsch vor der annektierten Halbinsel Krim verweigert.

Die Ukraine wirft Moskau vor, drei ihrer Marineschiffe am Sonntag in der Meerenge zwischen Russland und der Krim beschossen und aufgebracht zu haben. International wächst die Furcht vor einer weiteren militärischen Eskalation. Der UN-Sicherheitsrat, die NATO und die EU beriefen deshalb Sondersitzungen zur Lage ein, um nach Auswegen zu suchen.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko kündigte an, ab Mittwoch solle für 30 Tage das Kriegsrecht gelten. Darüber sollte noch am Abend das Parlament in Kiew entscheiden.

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