Streik im kroatischen öffentlichen Dienst abgewendet

Zagreb (APA) - In Kroatien wurde ein Streik im öffentlichen Dienst abgewendet. Die Gewerkschaften und die Regierung konnten sich am heutigen...

Zagreb (APA) - In Kroatien wurde ein Streik im öffentlichen Dienst abgewendet. Die Gewerkschaften und die Regierung konnten sich am heutigen Dienstag auf Gehaltserhöhungen einigen, womit der für Mittwoch angekündigte Streik abgesagt wurde. Das Grundgehalt im öffentlichen Dienst wird im kommenden Jahr um fünf Prozent angehoben werden, berichteten Medien.

Die Gehälter werden zunächst mit Jänner 2019 um drei Prozent steigen, mit September 2019 um weitere zwei Prozent. Die Beschäftigten in Bildung, Gesundheits- und Sozialwesen und Kultur werden damit im Durchschnitt insgesamt 250 Kuna (knapp 34 Euro) höhere Grundgehälter bekommen.

Ursprünglich bot die Regierung den Gewerkschaften nur eine dreiprozentige Erhöhung, was diese als „erniedrigend“ abgelehnt hatte. Für die zusätzliche Steigerung im September werden nun zusätzliche 150 Mio. Kuna (20 Mio. Euro) im Budget bereitgestellt.

Die Gewerkschaften haben Gehaltserhöhungen von 5,8 Prozent gefordert. Mit dem Kompromiss hätten sie sich ihren Forderungen nah genug angenähert, mehr sei nicht zu erreichen gewesen, hieß es. Nicht alle Gewerkschaften sind jedoch mit der Tarifeinigung zufrieden. Die Bildungsgewerkschaft hat sich der Vereinbarung widersetzt, dennoch hat auch sie laut Medienberichten vom morgigen Streik abgelassen.