US-Börsen zur Eröffnung etwas schwächer erwartet
New York (APA/dpa-AFX) - An der Wall Street dürfte die Erholungsrally vom Wochenbeginn schon am Dienstag wieder ein Ende finden. Der Broker ...
New York (APA/dpa-AFX) - An der Wall Street dürfte die Erholungsrally vom Wochenbeginn schon am Dienstag wieder ein Ende finden. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine halbe Stunde vor Handelsbeginn 0,49 Prozent tiefer.
Am Montag hatte der US-Leitindex von einer Erholung insbesondere der gebeutelten Technologiewerte und steigenden Ölpreisen profitiert. Doch schon einen Tag später schürte Donald Trump wieder die Sorgen über den amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt.
Wenige Tage vor dem erwarteten Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping beim G20-Gipfel signalisierte der US-Präsident, an der Erhöhung der Strafzölle gegen China wohl festhalten zu wollen. Es sei „höchst unwahrscheinlich“, dass er auf Pekings Bitte eingehen werde, von der Maßnahme abzusehen, sagte Trump dem „Wall Street Journal“ (WSJ). Er drohte zudem, Zölle auf die übrigen chinesischen Importe, die bisher nicht betroffen sind, zu verhängen, falls keine Einigung mit China zustande komme.
Unter den Einzelwerten stachen Apple-Aktien mit einem vorbörslichen Minus von knapp 1,5 Prozent heraus - die gestrige Stabilisierung nach einem Kursrutsch auf den tiefsten Stand seit Anfang Mai scheint damit ein Strohfeuer gewesen zu sein. Hier belasteten Aussagen von Trump, dass auch iPhone-Importe aus China mit US-Strafzöllen belegt werden könnten.
Auch für das rund halbe Prozent Minus bei General Motors (GM) vor dem Handelsstart zeichnete Trump mit seinen jüngsten Aussagen mit verantwortlich: Er reagierte äußerst verärgert auf die Ankündigungen des Managements, Tausende Stellen abzubauen und mehrere Werke zu schließen, und drohte dem Autobauer mit Konsequenzen.
Für United Technologies ging es um gut zwei Prozent bergab, obwohl das Industriekonglomerat Berichte über eine geplante Aufspaltung in drei separate Unternehmen bestätigte. US-Medien hatten zuvor über Pläne berichtet, die Luft- und Raumfahrtsparte mit dem jüngst zugekauften Rivalen Rockwell Collins und dem Triebwerkbauer Pratt & Whitney auf eigene Füße zu stellen. Auch die Aufzugsparte Otis und der Klimaanlagenbauer Carrier sollten eigenständig werden.
Dagegen konnten sich die Anteilseigner des Pharmakonzerns Loxo Onkology über einen vorbörslichen Kursanstieg von fast zwei Prozent freuen. Die zuständige US-Behörde erteilte einem gemeinsam mit Bayer entwickelten Krebsmittel eine Zulassung in den Vereinigten Staaten.
~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA399 2018-11-27/15:08