Amoklauf 2 - Schuss kam „wie aus dem Nichts“
Korneuburg/Mistelbach (APA) - Der 19-Jährige, der von dem Grundwehrdiener schwer verletzt worden ist, berichtete im Zeugenstand, dass er „wi...
Korneuburg/Mistelbach (APA) - Der 19-Jährige, der von dem Grundwehrdiener schwer verletzt worden ist, berichtete im Zeugenstand, dass er „wie aus dem Nichts angeschossen wurde“. Als er realisierte, was passiert ist, rannte er zurück in die Schule und rief um Hilfe. „Ich habe weder wen gehört noch gesehen.“
Der 19-Jährige erlitt im strafrechtlichen Sinn schwere Verletzungen. Die Schrottkugeln trafen ihn in der rechten Gesichtshälfte, der rechten Schulter, in der Nackenregion, dem rechten Ober- und Unterarm sowie der rechten seitlichen Brust- und Bauchwand sowie an der Streckseite des linken Zeigefingers. Für die Erörterung, wie es dem 19-Jährigen psychisch geht, wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen.
Ausgesagt hat auch ein Freund, der den Angeklagten beim Waffenkauf begleitete. Von der Tat habe ihm der 18-Jährige nichts erzählt. „Er hat gesagt, dass er am Feld schießen möchte.“
Zu Wort kommen auch die psychologische Gerichtsgutachterin Gabriele Wörgötter sowie ihre Kollegen, der Gerichtsmediziner Wolfgang Denk und der Waffensachverständige Anton Eder. Mit einem Urteil wird am Nachmittag gerechnet.