29 Verletzte bei Selbstmordanschlag im Norden Kameruns
Yaounde (APA/AFP) - Bei einem Selbstmordanschlag in Kamerun sind Sicherheitskreisen zufolge mindestens 29 Menschen verletzt worden. Eine Fra...
Yaounde (APA/AFP) - Bei einem Selbstmordanschlag in Kamerun sind Sicherheitskreisen zufolge mindestens 29 Menschen verletzt worden. Eine Frau sprengte sich demnach am Mittwochmorgen auf einem Markt in der Grenzstadt Amchide im Norden des Landes in die Luft. Die Region an der Grenze zu Nigeria ist immer wieder Ziel von Angriffen der Islamistenmiliz Boko Haram.
Der Anschlag ereignete sich nach Angaben eines Vertreters einer lokalen Bürgerwehr am frühen Morgen gegen acht Uhr Ortszeit. Zum diesem Zeitpunkt befanden sich besonders viele Menschen auf dem Markt. Bereits vor dem Anschlag war eine weitere Selbstmordattentäterin von Anti-Terror-Soldaten erschossen worden, bevor sie ihren Sprengsatz zünden konnte, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Sicherheitskreisen erfuhr.
Als wichtiger Handelsknotenpunkt war Amchide ab 2014 zu einem Zentrum der Kämpfe zwischen kamerunischen Soldaten und Boko-Haram-Anhängern geworden. Nach heftigen Gefechten gelang es der Armee, die Stadt zu sichern, so dass immer mehr Bewohner zurückkehren konnten. In jüngster Zeit hatte es keine Selbstmordattentate oder Großangriffe von Boko Haram gegeben.