Kabelnetzbetreiber Tele Columbus nach neun Monaten weiter mit Verlust

Berlin (APA/dpa-AFX) - Der deutsche Kabelnetzbetreiber Tele Columbus hat in den ersten neun Monaten 2018 unter dem Strich einen Periodenverlust von rund 24 Mio. Euro ausgewiesen, rund viermal so viel wie im Jahr davor, aber weniger als zum Halbjahresstichtag 2018.

Wegen geringerer Erlöse aus margen-stärkeren Geschäften sowie höherer Kosten sank im 3. Quartal das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) um 14,1 Prozent auf 58,6 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Berlin mitteilte. Die Erlöse nahmen um 3,6 Prozent auf 127,7 Mio. Euro zu.

Dank positiver Effekte bei der Neubewertung von steuerlichen Verlustvorträgen stieg das Nettoergebnis im 3. Quartal allerdings von 2 auf 5,6 Mio. Euro.

Die Ende August gekappte Prognose bestätigte Tele Columbus, an der der Telekomkonzern United Internet mit 25 Prozent beteiligt ist. Der Konzern peilt für 2018 einen Umsatz auf Vorjahresniveau von knapp 497 Mio. Euro und beim bereinigten Ebitda von mindestens 235 Mio. Euro an - damit könnte das operative Ergebnis um bis zu 11 Prozent fallen. Das Unternehmen hatte die Senkung damals mit der Übernahme des Konkurrenten Pepcom und höheren Kosten für das Anwerben von Kunden begründet. Der Kabelnetzbetreiber hatte zuvor nach einem schwachen Jahresauftakt Mitte Mai bereits einmal die Prognosen zurück genommen.

~ WEB http://www.telecolumbus.de ~ APA064 2018-11-29/08:47