Vater nach Tod seines drei Monate alten Buben festgenommen
Die Polizei ermittelt nach dem Tod eines drei Monate alten Kindes in Niederösterreich gegen dessen Vater. Dem 19-Jährigen wird vorgeworfen, das Kind geschüttelt und dadurch tödlich verletzt zu haben.
Neunkirchen – Nach dem Tod eines drei Monate alten Buben im Landesklinikum Wiener Neustadt ist am Mittwoch der 19-jährige Vater festgenommen worden. Laut einem Gerichtsmediziner dürfte das Kleinkind aufgrund von Fremdverschulden gestorben sein. Ärzte sprachen der Polizei zufolge von einem Schütteltrauma. Der nicht geständige 19-Jährige wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.
Das Kleinkind hatte sich Polizeiangaben zufolge in der Nacht auf 30. Oktober in der Wohnung seines Vaters im Bezirk Neunkirchen aufgehalten. Nach einer Reanimation und der notärztlichen Erstversorgung und wurde das Kind in das Krankenhaus gebracht. Trotz intensivmedizinischer Betreuung starb der Bub am 14. November.
Obduktion angeordnet
Nach dem Tod des Kindes wurde eine Obduktion angeordnet. Weil der bestellte Gerichtsmediziner von Fremdverschulden sprach, ordnete die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt die Festnahme des Vaters an. Laut Polizei wird nun auf das schriftliche Gutachten des Gerichtssachverständigen gewartet.
Nach Angaben von Staatsanwaltschafts-Sprecher Erich Habitzl wurde die Untersuchungshaft für den 19-Jährigen beantragt. Ermittelt werde wegen Körperverletzung mit tödlichem Ausgang. (APA)