Europas Leitbörsen dank starker US-Vorgaben fester am Vormittag

Frankfurt am Main (APA) - Dank sehr starken Vorgaben von der Wall Street haben die europäischen Aktienmärkte am Donnerstagvormittag klar zug...

Frankfurt am Main (APA) - Dank sehr starken Vorgaben von der Wall Street haben die europäischen Aktienmärkte am Donnerstagvormittag klar zugelegt. An den US-Börsen haben Signale der US-Notenbank beflügelt. Nach einer Rede des Fed-Chefs Jerome Powell vom Vorabend hoffen Marktteilnehmer auf ein vorsichtigeres Vorgehen der Notenbanker bei künftigen Leitzinserhöhungen. Der Dow Jones sprang darauf um mehr als 600 Punkte und verbuchte damit seine stärkste Rally in den vergangenen acht Monaten.

Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.10 Uhr mit plus 0,88 Prozent oder 27,86 Punkte bei 3.196,15 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,87 Prozent oder 98,26 Zähler auf 11.397,14 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,58 Prozent oder 40,58 Einheiten auf 7.045,10 Punkte.

Ins Blickfeld rückt auch der morgige Auftakt des G20-Gipfels in Buenos Aires. Dort werden sich US-Präsident Trump und Chinas Staatspräsident Xi Jinping treffen und über ihren Handelskonflikt sprechen.

Aus Deutschland kamen positive Arbeitsmarktdaten. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im November auf 2,186 Millionen gesunken. Das waren 18.000 Jobsucher weniger als im Vormonat und ein Rückgang um 182.000 im Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 4,8 Prozent.

In einer Branchenbetrachtung gibt es im Frühhandel die stärksten Zuwächse bei Aktien aus dem Technologiebereich zu sehen. Mehr als dreiprozentige Kursgewinne zeigten ASM International, Dialog Semiconductor und Iliad. Knapp dahinter legten Infineon um 2,8 Prozent zu.

Auf Unternehmensebene liegt eine recht magere Meldungslage vor. Die Aktien der Deutschen Bank rasselten um fast vier Prozent nach unten. Hier gab es Agenturmeldungen über Untersuchungen durch die Staatsanwaltschaft. Grund seien Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche.

Thomas Cook befestigten sich nach Zahlenvorlage um 0,5 Prozent. Der heiße Sommer in Europa hat den Touristikkonzern tief in die roten Zahlen gerissen. Wegen der gebremsten Urlaubslust der Kunden stand im abgelaufenen Geschäftsjahr bis Ende September unter dem Strich ein Verlust von 163 Millionen britischen Pfund, wie das Unternehmen mit Marken wie Neckermann Reisen und der Fluglinie Condor mitteilte.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA117 2018-11-29/10:21