Erste Group: Erfolge bei Social-Banking-Aktivitäten in CEE

Wien (APA) - Die Erste Group Bank zieht eine positive erste Bilanz ihrer Social-Banking-Aktivitäten in den zentral- und osteuropäischen Märk...

Wien (APA) - Die Erste Group Bank zieht eine positive erste Bilanz ihrer Social-Banking-Aktivitäten in den zentral- und osteuropäischen Märkten. Demnach wurden bisher mehr als 2.500 Unternehmensgründer, 400 soziale Organisationen und 6.500 Kleinbauern beraten und finanziert und damit rund 14.000 Arbeitsplätze geschaffen. Das Gesamtkreditvolumen überstieg 170 Mio. Euro, teilte das Geldhaus am Donnerstag mit.

„Die heute bekannt gegebenen Ergebnisse bestärken uns in unserer Entschlossenheit, das Social Banking noch weiter auszubauen. Wir werden auch noch intensiver mit Entscheidungsträgern und Regulierungsbehörden zusammenarbeiten, um ihr Bewusstsein dafür zu schärfen, dass die rund 15 Millionen Menschen in unserer Region, die zurückgelassen wurden, mehr Unterstützung benötigen“, so Andreas Treichl, CEO der Erste Group in einer Aussendung der Erste Group.

Das Social-Banking der Erste Group werde nun mit Unterstützung durch die Erste Stiftung weiterentwickelt. Gefördert werde die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wohlstand, indem sozial ausgegrenzten Gruppen nicht nur Kredite angeboten werden, sondern auch fundierte Beratung in Geldangelegenheiten, Finanzbildungstrainings, maßgeschneiderte Produkte und Mentoring für Unternehmer, so die Bank.

In der CEE-Region setzt die Erste Group Social Banking seit 2016 um. Bei der Erstellung ihrer ersten Auswirkungsstudie wurde die Bank vom NPO Kompetenzzentrum der Wirtschaftsuniversität Wien beraten.

Hauptsächlich in ländlichen Gebieten konnten demnach mehr als 2.500 Menschen ein eigenes Unternehmen gründen und dazu auch noch Mitarbeiter aus der Umgebung einstellen. Mehr als ein Drittel war davor nicht erwerbstätig. Neben Business-Mentoring und E-Learning erhielten die angehenden Unternehmer Finanzierungen in der Höhe von mehr als 60 Mio. Euro.

„Wir sind vor allem stolz darauf, dass diese Arbeitsplätze vorwiegend in Gebieten mit hoher Arbeitslosigkeit und Armut geschaffen wurden, die von großen Arbeitgebern oft übersehen werden“, so Peter Surek, Head of Social Banking Development.

Zusätzlich wurden über die lokalen Banken und in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und NGOs rund 400 Sozialorganisationen unterstützt. Damit konnten mehr als 3.100 Arbeitsplätze neu geschaffen und 6.100 gesichert werden. 82 Prozent der Organisationen erklärten, sie seien nun in der Lage, ihre sozialen Aufgaben besser zu erfüllen, mehr Menschen zu erreichen und neue Projekte anzugehen. Das Gesamtfinanzierungsvolumen belief sich hier auf 40 Mio. Euro und umfasste Betriebsmittelkredite bis zur Auszahlung von Subventionen oder Förderungen, Überbrückungskredite zur Vor- oder Ko-Finanzierung von Projekten auf EU- oder Länderebene und Investitionskredite für den Ausbau von Dienstleistungen und sonstigen Tätigkeiten.

Darüber hinaus vergab good.bee Credit, die für Mikrofinanzierungen zuständige Stelle der Erste Group, Mikrokredite an 6.500 Kleinunternehmer in ländlichen und kleinstädtischen Gebieten Rumäniens. Vorwiegend Bauern wurden an die 10.000 Mikrokredite im Gesamtvolumen von mehr als 70 Mio. Euro gewährt, womit 6.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. 70 Prozent der erfassten Kunden konnten ihr Haushaltseinkommen steigern und Mittel in das Unternehmen reinvestieren, aber auch ihre Lebensbedingungen verbessern.

„Der Mangel an Finanzbildung ist in unserer Region eines der größten Hindernisse für unternehmerisches Handeln. Deshalb liegt bei unserem Ansatz zum Social Banking der Schwerpunkt zum selben Ausmaß auf der Bildung als auch auf der Finanzierung - gemeinsam bilden sie das Herzstück unseres Social Banking Ansatzes“, so CEO Andreas Treichl.

Der erste Bericht zeigt auch, dass das Social Banking der Erste Group Menschen, die keinen oder nur einen sehr schlechten Zugang zum Arbeitsmarkt hatten, dabei unterstützte, ihr eigenes Kleinunternehmen - etwa einen Geschäft oder ein Bauunternehmen - zu gründen. Die Jungunternehmer konnten damit auch das erforderliche finanzielle Selbstvertrauen entwickeln und in ihren Heimatgemeinden an die 5.000 Arbeitsplätze schaffen.

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