Polizei nahm im Burgenland heuer bisher 14 Schlepper fest

Eisenstadt (APA) - Im Burgenland hat die Polizei heuer bisher 14 Schlepper festgenommen. Insgesamt wurden 382 Personen nach illegalem Grenzü...

Eisenstadt (APA) - Im Burgenland hat die Polizei heuer bisher 14 Schlepper festgenommen. Insgesamt wurden 382 Personen nach illegalem Grenzübertritt aufgegriffen, etwa 200 davon seien geschleppt worden, zog Landespolizeidirektor Martin Huber am Donnerstag anlässlich eines Sicherheitsgipfels des Landes in Eisenstadt Bilanz. Dies sei „ein starkes Minus im Vergleich zum Vorjahr“, so Huber.

Bei Grenzkontrollen seien weiters an die 300 Personen zurückgewiesen worden, weil die Voraussetzungen für die Einreise nicht vorlagen. Das Burgenland bleibe mit 7.133 angezeigte Delikten bis Ende Oktober auch heuer das „sicherste Bundesland“.

Huber kündigte im Zuge der Pressekonferenz an, dass in Eisenstadt im Jänner 28 Polizeischüler eine sechsmonatige Ausbildung beginnen werden. Sie sollen anschließend im Rahmen der Grenzkontrollen eingesetzt werden.

450 Soldaten stünden rund um die Uhr im Assistenzeinsatz zur Bekämpfung der illegalen Migration. „450 Aufgriffe (pro Woche, Anm.) österreichweit rechtfertigen aus meiner Sicht diesen Einsatz an der Staatsgrenze“, stellte Militärkommandant Gernot Gasser fest. Im Burgenland sei der Personalstand des Bundesheeres in den vergangen zwei Jahren um 20 Prozent auf etwa 960 Personen gestiegen.

Kommendes Jahr soll in Bruckneudorf (Bezirk Neusiedl am See) eine Pioniersicherungskompanie aufgebaut werden, berichtete er. Sie sei einerseits wichtig für Katastropheneinsätze, andererseits ein wesentliches Element, um Grundwehrdiener ausbilden zu können.

Thema der Beratungen war auch die im April erarbeitete Sicherheits-Leitlinie, erläuterte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Ein Punkt dabei sei, dass man sich für Grenzkontrollen ausgesprochen habe, die aktuell auch durchgeführt würden. Ein wichtiges Thema im Rahmen der Leitlinie sei die Prävention im Bereich Cybercrime und Extremismus. Hier müssten entsprechende Maßnahmen gesetzt werden, damit nicht Äußerungen, die gegen Gesetze verstoßen, über Social Media transportiert werden.

Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) kündigte die baldige Fertigstellung des Landes-Sicherheitsgesetzes sowie des neuen Feuerwehrgesetzes an. )m Hinblick auf die Umsetzung der Leuchtturmprojekte bei der Feuerwehr sei ihm, wichtig, dass jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau als Krisenmanager gesehen würden, so Tschürtz.