G-20 - Merkel will für multilaterale Krisenlösung kämpfen
Berlin/Buenos Aires (APA/dpa) - Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will beim G-20-Gipfel in Buenos Aires angesichts der Abschottungs...
Berlin/Buenos Aires (APA/dpa) - Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will beim G-20-Gipfel in Buenos Aires angesichts der Abschottungspolitik der USA für ihren Kurs der internationale Krisenlösung kämpfen. „Es sind schwere Zeiten für den Multilateralismus“, hieß es am Donnerstag in deutschen Regierungskreisen vor dem Abflug Merkels zu dem am Freitag beginnenden Treffen.
Es sei in diesem Jahr etwa wegen der Differenzen in Handels- oder Klimafragen besonders schwierig, eine gemeinsame Abschlusserklärung zu formulieren, sagte ein Regierungsvertreter. Es gehe ganz grundsätzlich um die Frage, wo die G-20-Mitglieder beim Thema Multilateralismus stünden und wie man sich hier künftig positionieren wolle. Mit Blick auf ein anstehendes Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping am Rande des Gipfels, hieß es in den Kreisen, wenn der Handelskonflikt zwischen beiden Ländern entschärft werde, sei dies auch gut für die deutsche Volkswirtschaft.
Merkel wird von ihrem Ehemann Joachim Sauer nach Buenos Aires begleitet. Er war bereits bei früheren G-20-Treffen dabei, etwa in Japan oder im vergangenen Jahr in Hamburg. Am Rande des Gipfels sind mehrere bilaterale Treffen der Kanzlerin geplant. Neben einem Gespräch mit Trump sind Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, Xi, dem indischen Präsidenten Narendra Modi, Gastgeber Mauricio Macri und dem australischen Premierminister Scott Morrison geplant.