Europas Leitbörsen tendieren im Frühhandel schwächer

Frankfurt am Main (APA) - Entgegen dem positiven vorbörslichen Trend tendieren die europäischen Börsenbarometer am Freitag im Frühhandel neg...

Frankfurt am Main (APA) - Entgegen dem positiven vorbörslichen Trend tendieren die europäischen Börsenbarometer am Freitag im Frühhandel negativ. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 09.30 Uhr mit minus 0,16 Prozent bei 3.169,09 Einheiten. Der DAX in Frankfurt fiel um 0,30 Prozent auf 11.264,76 Punkte. In London zeigte sich der FTSE-100 mit minus 0,43 Prozent auf 7.008,67 Punkte.

Konjunkturseitig erreichten bereits im Frühhandel Daten aus Frankreich und Deutschland den Markt. Während in Frankreich im November die Verbraucherpreise schwächer stiegen, als erwartet worden war, legten in Deutschland die Einfuhrpreise im Oktober um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu, die damit die ursprünglichen Expertenschätzungen von 4,2 Prozent übertroffen hatten.

Im weiteren Verlauf dürften Verbraucherpreise aus der Eurozone in den Fokus rücken. Ab Nachmittag und über das Wochenende hinweg dürften Investoren den G20-Gipfel mitverfolgen, auf dem eine Unterredung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping stattfinden wird. In Aussicht steht eine Entspannung im bereits monatelang währenden Handelsstreit der beiden größten Volkswirtschaften der Welt.

Unter den Einzelwerten stiegen die Anteilsscheine des niederländischen Kabelnetzbetreibers Altice mit einem Kursplus von mehr als 12 Prozent überdurchschnittlich stark. Am anderen Ende der Kurstafel fielen zudem Daimler auf, die um 2,8 Prozent absackten. Zuletzt hatten Experten der HSBC das Papier des deutschen Autobauers von „hold“ auf „reduce“ gestuft.

Im Anlegerfokus befinden sich zudem weiterhin die Wertpapiere der Deutsche Bank, die zurzeit um 1,5 Prozent tiefer notieren. Die Durchsuchungen bei dem Geldhaus wegen des Verdachts auf Geldwäsche gehen weiter. Die Razzia sei am Freitag fortgesetzt worden, um weiteres Material zu sichten, sagte eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft.

In London waren unterdessen Bergbauunternehmen ins Rampenlicht getreten. Mit einem Kursminus von zwei Prozent gaben Antofagasta die größten Kursverluste ab. Dicht dahinter rangierten Anglo American mit minus 1,8 Prozent und Glencore mit minus 1,5 Prozent.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA125 2018-11-30/09:52