Asyl-Quartier Drasenhofen - Hofer geht von Gesetzeskonformität aus
Drasenhofen/Brüssel (APA) - FPÖ-Vizeparteichef und Verkehrsminister Norbert Hofer geht davon aus, dass das wegen eines Stacheldraht-Zauns um...
Drasenhofen/Brüssel (APA) - FPÖ-Vizeparteichef und Verkehrsminister Norbert Hofer geht davon aus, dass das wegen eines Stacheldraht-Zauns umstrittene Asyl-Quartier in Drasenhofen (Bezirk Mistelbach) gesetzeskonform ist. „Ich gehe davon aus, dass Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) verantwortungsvoll agiert, und dass die Unterkünfte so gestaltet sind, wie es den Vorschriften entspricht“, sagte Hofer am Freitag in Brüssel.
Er habe diese Unterkunft noch nicht gesehen, auch keine Aufnahmen davon, erklärte Hofer. „Gottfried Waldhäusl ist einer, der oft polarisiert, aber der auch gesetzestreu ist. Davon gehe ich aus“, verteidigte er seinen Parteikollegen.
Anders sieht die Sache Christian Konrad, ehemaliger Flüchtlingskoordinator der Bundesregierung - er zeigte sich über die Situation der Jugendlichen in Drasenhofen betroffen. Am Rande einer Pressekonferenz verwies der frühere Raiffeisen-General gegenüber dem ORF-Radio auf Aussagen des dortigen Bürgermeisters Reinhard Künzl (ÖVP), wonach die Unterkunft eine „Schande“ sei. Zu Landesrat Waldhäusl stellte Konrad fest: „Ich glaube, der Mann ist überfordert.“ Man könnte über die Ressortverteilung sprechen, regte Konrad an.