Leitbörsen in Fernost schließen überwiegend im Plus
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben zu Wochenschluss überwiegend Gewinne verzeichnet. Dabei richten sich die Hoffnungen der Anlege...
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben zu Wochenschluss überwiegend Gewinne verzeichnet. Dabei richten sich die Hoffnungen der Anleger vor allem auf Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping über den Handelsstreit beider Länder. Dieser sorgte auch dafür, dass sich die Stimmung in den Chefetagen der chinesischen Industrieunternehmen im November weiter eingetrübt hatte.
Der Nikkei-225 Index in Tokio stieg um 0,40 Prozent auf 22.351,06 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong gewann 0,21 Prozent auf 26.506,75 Einheiten. Der Shanghai Composite stieg um klare 0,81 Prozent auf 2.588,19 Punkte.
Mit konkreten Ergebnissen zur Beilegung des Konflikts zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften rechnen Marktbeobachter indes kaum. Er gehe davon aus, dass sich beide Seiten lediglich auf einige Grundsätze einigen dürften, um einen Prozess zur Beendigung des Streits einzuleiten, sagte ein Anlagestratege. Analyst David Madden vom Broker CMC Markets UK verwies unterdessen darauf, dass Trumps Wirtschaftsberater Peter Navarro, der für eine harte Haltung gegenüber China stehe, an den Gesprächen mit Xi Jinping teilnehmen dürfte.
In Südkorea rückte indes eine Entscheidung der koreanischen Notenbank in den Fokus. Die Bank von Korea erhöhte ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 1,75 Prozent. Experten hatten damit gerechnet. Der koreanische Kospi ging um 0,82 Prozent tiefer bei 2.096,86 Einheiten aus dem Handel.
Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage dünn. Bekannt wurde, dass der japanische Technologiekonzern Softbank den vorläufigen Ausgabepreis für den Börsengang seiner Mobilfunktochter festgesetzt habe. Mit den angepeilten 1.500 japanischen Yen (11,6 Euro) je Aktie würde Softbank wie erwartet umgerechnet rund 18,5 Mrd. Euro ohne die Mehrzuteilungsoption erlösen, teilte der Konzern mit. Das Softbank-Papier bewegte sich kaum: plus 0,08 Prozent.
Die Märkte in Indien und Australien zeigten sich am Freitag indes uneinheitlich. Der Sensex 30 in Mumbai tendierte zuletzt bei 36.214,32 Zählern mit plus 0,12 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney verlor dagegen klare 1,48 Prozent auf 5.749,30 Einheiten.