Arlbergtunnel feiert 40. Geburtstag

Innsbruck/Bregenz (APA) - Der längste Straßentunnel Österreichs - der Arlbergtunnel - feiert seinen 40. Geburtstag. Am 1. Dezember 1978 um 1...

Innsbruck/Bregenz (APA) - Der längste Straßentunnel Österreichs - der Arlbergtunnel - feiert seinen 40. Geburtstag. Am 1. Dezember 1978 um 14.55 Uhr eröffnete der damalige Bundespräsident Rudolf Kirchschläger die Verbindung zwischen Tirol und Vorarlberg. In den vergangenen vier Jahrzehnten passierten über 80 Millionen Fahrzeuge den Tunnel, derzeit nutzen ihn rund 8.000 Fahrzeuglenker täglich, teilte die Asfinag mit.

Durch den knapp 14 Kilometer langen Straßentunnel sind Fahrten über den rund 1.800 Meter hohen Arlbergpass nicht mehr zwingend notwendig. Die Route wurde dadurch witterungsunabhängig und somit ständig befahrbar. „Seit dem letzten Ausbau gehört der Arlbergtunnel zu den modernsten überhaupt. Mit 40 Jahren ist der Tunnel also immer noch bestens in Schuss“, erklärte Asfinag-Geschäftsführer Stefan Siegele in einer Aussendung.

Das Bauvorhaben startete am 1. Juni 1974. Zwei Arbeitsgemeinschaften waren in den 70er-Jahren für die Bauarbeiten am Tunnel, den Außenanlagen und den Schächten verantwortlich. Der Vortrieb erfolgte von beiden Seiten. Aufgrund der zu erwartenden Gebirgsverhältnisse gab es ein Baulos West mit 5.500 Metern Länge und ein Baulos Ost mit 8.470 Metern. Der offizielle Durchschlag fand am 11. November 1977 statt. In die neue Verbindung wurden damals rund fünf Milliarden Schilling investiert.

Im Laufe der Zeit erhielt der Tunnel immer wieder neue Sicherheitseinrichtungen. Von 2004 bis 2007 investierten Asfinag und ÖBB laut eigenen Angaben 48 Millionen Euro in die Errichtung von acht Flucht- und Rettungswegen, die den Straßentunnel mit dem parallel verlaufenden Bahntunnel verbinden. Von 2014 bis 2017 wurde ein umfassender Sicherheitsausbau und eine Sanierung der elektrotechnischen Einrichtungen für weitere 155 Millionen Euro vorgenommen. 37 zusätzliche Fluchtwege, weitere Pannenbuchten und eine moderne Sicherheitstechnologie inklusive Thermoscanner, der noch vor Einfahrt jeden Lkw automatisch scannt und bei überhitzten Motorteilen das Fahrzeug automatisch ausleitet, sowie eine Hochdrucksprühnebelanlage wurden eingebaut.