Innsbruck

Sie bringen Tirols Züge auf Schiene

© Foto TT / Rudy De Moor

Innsbruck – Zwei Wochen erst arbeitet Regina Rauth in dem unscheinbaren Großraumbüro am Innsbrucker Bahnhofsareal. Die 25-Jährige wird noch ...

Innsbruck –Zwei Wochen erst arbeitet Regina Rauth in dem unscheinbaren Großraumbüro am Innsbrucker Bahnhofsareal. Die 25-Jährige wird noch eingeschult. „Es dauer­t ein bisschen, bis man die ganzen Zeichen und Symbol­e versteht“, sagt sie. Auf den elf Monitoren vor ihr blinkt es immer wieder auf. Rauth ist Fahrdienstleiterin in der Betriebsführungszentrale (BFZ) der ÖBB. Von hier aus steuern 19 Mitarbeiter rund um die Uhr den Zugverkehr in Tirol und Vorarlberg.

Rund 1000 Züge täglich, zirk­a 910 Weichen, 2650 Signale und die Informationen an 124 Bahnhöfen werden von hier aus gesteuert und bedient. Jeder der 105 Mitarbeiter betreut mehr als 100.000 Zugkilometer pro Jahr. Vor zehn Jahren wurde in Innsbruck die österreichweit erste Betriebsführungszentrale eröffnet, inzwischen gibt es vier weitere in Klagenfurt, Salzburg, Linz und Wien. 73 Prozent des Schienennetzes im Westen betreut die BFZ, im Jahr 2031 sollen es 100 Prozent sein. „Vor 2008 gab es viel mehr Schnittstellen in der Kommunikation. Es war viel komplizierter und aufwändiger“, sagt Jürgen Grindhammer, Leiter der BFZ. Inzwischen sei alles viel einfacher, berichtet er. „Natürlich auch, weil uns die moderne Technik sehr stark unter die Arme greift. Der Faktor Mensch greift dann, wenn es zu Abweichungen kommt – etwa wenn es zu Verspätungen kommt.“ Das System der Betriebsführungszentrale hätte sich bezahlt gemacht, glaubt Grindhammer. „Die Zufriedenheit der Fahrgäste ist auch deshalb in den vergangenen Jahren stets gestiegen.“ (bfk)

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