Burgenland vereinigt Kulturbetrieb unter einem Dach

Eisenstadt (APA) - Burgenlands Kulturaktivitäten schlüpfen unter ein gemeinsames Dach: Künftig soll die Kultur-Betriebe Burgenland GmbH (KBB...

Eisenstadt (APA) - Burgenlands Kulturaktivitäten schlüpfen unter ein gemeinsames Dach: Künftig soll die Kultur-Betriebe Burgenland GmbH (KBB) als einzige operative Kulturgesellschaft des Landes fungieren, teilte die Landesholding Burgenland am Freitag mit. Durch die Verschmelzung der Kulturbetriebe Burgenland GmbH und der Festspielbetriebe Burgenland GesmbH entstehe ein Unternehmen mit mehr als 90 Mitarbeitern.

Zum Geschäftsführer der neuen Dachgesellschaft wurde Dietmar Posteiner bestellt, der seit 1993 die Seefestspiele Mörbisch managt. Die Kultur-Betriebe Burgenland GmbH verantwortet künftig sämtliche Veranstaltungen in Mörbisch, Kobersdorf und Raiding, ebenso den Betrieb aller Kulturzentren des Burgenlandes sowie der Landesmuseen und der Landesgalerie.

Durch diese Verschmelzung würden sich viele neue Möglichkeiten ergeben, argumentiert man seitens der Landesholding: So soll in der KBB künftig ein gemeinsamer Ticketverkauf eingerichtet werden. Ebenso sei geplant, die Bereiche Finanzen, Marketing, Organisation und Vertrieb zusammenlegen und diese Funktionen allen Marken zugutekommen zu lassen. Dadurch könnten sich die landeseigenen Einrichtungen künstlerisch, inhaltlich, wirtschaftlich und terminlich besser abstimmen.

Posteiner übernimmt die Geschäftsführung der KBB Anfang Dezember. 2019 will die Holding dann die Geschäftsführung der KBB neu ausschreiben. Der bisherige Geschäftsführer, Wolfgang Kuzmits, gibt laut Mitteilung seine Agenden in der KBB ab und übernimmt die Verantwortung für das im Jubiläumsjahr 2021 geplante Landesprojekt „100 Jahre Burgenland“. Kuzmits verantwortete auch bereits die Veranstaltungsreihen in den Jubiläumsjahren zu Joseph Haydn (2009) und Franz Liszt (2011).

Ihm sei es sehr wichtig, dass der Kulturbereich im Burgenland effizient organisiert sei: „Dazu gehören auch klare Verantwortungsbereiche und schlanke Strukturen“, stellte Kulturlandesrat Hans Peter Doskozil (SPÖ) fest. Die Aktivitäten der Kultur-Betriebe Burgenland sollen pro Jahr rund 20.000 Besucher anlocken.