Zitate der Woche - „Das ist eine Schande für Österreich“

Wien (APA) - „Zum Schutz dieser Jugendlichen haben wir einen Zaun errichtet, damit nicht jeder hier auch eindringen kann.“ - Freiheitsentzug...

Wien (APA) - „Zum Schutz dieser Jugendlichen haben wir einen Zaun errichtet, damit nicht jeder hier auch eindringen kann.“ - Freiheitsentzug? Nein, FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl bewahrt minderjährige Flüchtlingen bloß vor dem Volkszorn.

„Das ist eine Schande für Österreich.“ - Reinhard Künzl, ÖVP-Bürgermeister von Drasenhofen, ist darüber entsetzt.

„Ich glaube, der Mann ist überfordert.“ - Der ehemalige Flüchtlingskoordinator der Regierung, Christian Konrad, ist auch kein Freund Waldhäusls.

„Die Mindestsicherung darf auch nicht zu einer sozialen Hängematte verkommen. Für niemanden - auch nicht für Österreicher.“ - Die Bundesregierung kürzt die Armenhilfe, Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) freut sich.

„Extreme Makeover. Austria‘s young Chancellor ist bringing the far right into the mainstream.“ - Das „Time-Magazine“ hat sich seine Meinung gebildet.

„Es fühlt sich saugut an, von euch umarmt zu werden. Ich möchte euch ganz fest umarmen, jeden einzelnen von euch.“ - Pamela Rendi-Wagner gibt sich beim Parteitag als SPÖ-Chefin zum Anfassen...

„Ich bin Feministin.“ - ...und stellt gleich eines klar.

„Es war ein Problem, dass ich vorgestern schneller war als die Tür.“ - Andreas Schieder startet seine EU-Spitzenkandidatur mit einem blauen Auge.

„Schminke ist das halbe Leben.“ - Schieder weiß sich aber zu helfen.

„Begonnen habe ich wie Black Beauty.“ - Christian Kern, Alt-Roter mit grauen Flanken.

„Ich hoffe, ich erscheine nicht als Plaudertasche.“ - Michaela Kardeis, Generaldirektorin für Öffentliche Sicherheit, antwortet im BVT-U-Ausschuss ausladend.

„Was ich gemacht habe, war eher die Holzhammermethode.“ - Dass sie der Extremismus-Referatsleiterin im BVT den Gang in die Pension nahegelegt hat, sieht Kardeis im Rückblick selbstkritisch.

„Es ist auf jeden Fall kein Verschulden, das mein Haus betrifft.“ - Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) weist die Verantwortung zur umstrittenen Razzia im BVT von sich.

„In der monokratisch organisierten Behörde BMI kommt die letzte Verantwortung für alle Maßnahmen der Ressortspitze zu.“ - Anders im Fall der E-Mail an die Polizeipressestellen, wonach die Kommunikation mit „kritischen Medien“ auf das Nötigste beschränkt werden soll, noch einmal Kickl.

„Natürlich mache ich linke Politik - was denn sonst?“ - Birgit Hebein, neue Spitzenkandidatin der Wiener Grünen, positioniert sich gegen Türkis-Blau.