Juncker ruft G-20-Staaten zu multilateraler Zusammenarbeit auf

Buenos Aires (APA/AFP) - Angesichts massiver Spannungen zwischen manchen Teilnehmern des G-20-Gipfels hat EU-Kommissionspräsident Jean-Claud...

Buenos Aires (APA/AFP) - Angesichts massiver Spannungen zwischen manchen Teilnehmern des G-20-Gipfels hat EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker die Staats- und Regierungschefs zur Zusammenarbeit aufgerufen. Aus Sicht der EU gebe es keine Alternative zur multilateralen Kooperation, sagte Juncker am Freitag in Buenos Aires kurz vor dem offiziellen Gipfelbeginn. „Kein Land, keine Region schafft es alleine.“

Das gelte etwa für den internationalen Handel: „Wir Europäer glauben an eine offene und faire Wirtschaftsordnung“, sagte der EU-Kommissionspräsident. Für die Europäische Union sei Handel mit dem Rest der Welt wichtiger als jemals zuvor. Juncker betonte zudem, dass die EU an den Vereinbarungen des Pariser Klimaabkommens festhalte.

Die Themen Handel und Klima gehören zu den schwierigen Themen, die auf dem Gipfel in Buenos Aires zur Sprache kommen sollen. Die USA und China liegen derzeit in einem heftigen Handelsstreit, US-Präsident Donald Trump hat zudem das Pariser Klimaschutzabkommen aufgekündigt. Es gilt als unsicher, ob die G-20-Staaten sich bei ihrem Treffen in Buenos Aires in den beiden Punkten auf eine gemeinsame Position einigen können.