Rebellen melden Festnahme eines IS-Anführers in Ostsyrien

Beirut (APA/AFP) - Von den USA unterstützte Rebellen im Osten Syriens haben nach eigenen Angaben einen der gefährlichsten Anführer der Jihad...

Beirut (APA/AFP) - Von den USA unterstützte Rebellen im Osten Syriens haben nach eigenen Angaben einen der gefährlichsten Anführer der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen. In einer Erklärung der arabisch-kurdischen Militärallianz Syrische Demokratische Kräfte (SDF) hieß es am Freitag, es handle sich um Osama Oweid Saleh.

Er sei ein „IS-Sicherheitsverantwortlicher“ in der östlichen Provinz Deir Essor und anderen Regionen des Landes, einschließlich Raka.

Als solcher sei er „aktiv an der Planung und Umsetzung von mehr als 40 Terroroperationen beteiligt“ gewesen. SDF-Kämpfer nahmen ihn demnach am 22. November in der Gegend von Deir Essor fest.

Der Chef der in Großbritannien ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, widersprach den Angaben. Saleh sei lediglich ein ehemaliger „Sicherheitsverantwortlicher“ in Deir Essor, sagte er der Nachrichtenagentur AFP. Er könne allerdings Mitglied einer „IS-Schläfer-Zelle“ sein.

Das Rückgrat der SDF bildet die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG). Am Montag hatte die Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtet, bei erbitterten Kämpfen zwischen den IS-Jihadisten und den SDF seien im Osten Syriens binnen drei Tagen mehr als 200 Menschen getötet worden. 92 der Toten gehörten demnach den SDF an, 61 seien IS-Kämpfer gewesen und 51 Zivilisten.

Die Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen von Aktivisten vor Ort. Ihre Angaben lassen sich von unabhängiger Seite kaum überprüfen.