Olympia: IOC erhält Kommission zur Beratung in Menschenrechtsfragen

Tokio (APA/Reuters) - Das Internationale Olympische Komitee (IOC) installiert eine Kommission, die sie künftig im Umgang mit Menschenrechtsf...

Tokio (APA/Reuters) - Das Internationale Olympische Komitee (IOC) installiert eine Kommission, die sie künftig im Umgang mit Menschenrechtsfragen beraten soll. Das gab IOC-Präsident Thomas Bach am Samstag in einer Pressekonferenz nach der Sitzung des Exekutivkomitees in Tokio bekannt. Vorsitzender wird der frühere UNO-Menschenrechtskommissar Zeid Ra‘ad al-Hussein, ein Mitglied der jordanischen Königsfamilie.

Laut Bach müssten alle künftigen Bewerber um Olympische Spiele einen strengen Kriterienkatalog in Bezug auf die Wahrung der Menschenrechte erfüllen. „Wir werden aber nicht so tun, als ob das IOC oder die Olympischen Spiele Menschenrechtsfragen lösen könnten, die über unseren Handlungsbereich hinausgehen“, betonte der Deutsche. „Es gibt genug Arbeit innerhalb unseren Handlungsbereiches.“

Die Zusammensetzung der neuen Kommission soll im März 2019 bekanntgegeben werden. Die kommenden Olympischen Sommerspiele finden 2020 in Tokio, 2024 in Paris und 2028 in Los Angeles statt. Die Winterspiele 2022 sind an Peking vergeben. Für die Ausrichtung der Winterspiele 2026 gibt es mit Stockholm und Mailand/Cortina d‘Ampezzo nur noch zwei Kandidaten.