Blunze bei Islamkonferenz: Deutsches Innenministerium verteidigt sich

Berlin (APA/AFP) - Das deutsche Innenministerium hat seine Auswahl der Speisen bei einer Islamkonferenz verteidigt, zugleich aber sein Bedau...

Berlin (APA/AFP) - Das deutsche Innenministerium hat seine Auswahl der Speisen bei einer Islamkonferenz verteidigt, zugleich aber sein Bedauern ausgedrückt, sollten sich einige Teilnehmer gekränkt gefühlt haben. Laut Berichten gab es bei der Konferenz auch Schweinefleisch

Die Auswahl der Speisen bei der Abendveranstaltung sei „mit Blick auf die religiös-plurale Zusammensetzung“ der Veranstaltung erfolgt, erklärte ein Sprecher. „Sollten sich einzelne Personen dennoch in ihren religiösen Gefühlen gekränkt gesehen haben, bedauern wir dies.“ Es sei auf ein ausgewogenes Angebot geachtet worden, erklärte das Ministerium weiter. So habe es vegetarische Speisen und Speisen, die halal sind, ebenso gegeben wie Gerichte mit Fleisch und Fisch. Das Buffet sei „deutlich ausgezeichnet“ und das Personal instruiert gewesen, um zu den einzelnen Speisen auskunftsfähig zu sein, erklärte das Ministerium von Ressortchef Horst Seehofer (CSU).

Bei der Konferenz hatte es Befremden über angeblich servierte Blutwurst gegeben, die in der Regel aus Schweineprodukten hergestellt wird. Muslime essen kein Schweinefleisch, die Tiere gelten im Islam als unrein.