Europas Leitbörsen schließen einheitlich tiefer
Frankfurt am Main (APA) - Am Montag ist es an Europas Leitbörsen einheitlich bergab gegangen. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 0,94 Prozent auf 3.0...
Frankfurt am Main (APA) - Am Montag ist es an Europas Leitbörsen einheitlich bergab gegangen. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 0,94 Prozent auf 3.063,65 Einheiten.
Die Anleger übten sich zum Wochenstart zunächst in Zurückhaltung vor wichtigen Ereignissen, die im weiteren Wochenverlauf anstehen. Am Mittwoch steht die Zinssitzung in den USA auf dem Plan. Experten rechnen mit der vierten Anhebung des Leitzinses in diesem Jahr.
Zudem findet am Freitag der große Verfall an den Terminmärkten, der sogenannte „Hexensabbat“ statt. Dann laufen Futures und Optionen auf Aktien und Indizes aus.
Am Nachmittag weiteten die Märkte ihre anfänglichen Kursverluste im Zuge einer schwachen Eröffnung an der Wall Street zwischenzeitlich deutlich aus. Enttäuschende Daten aus der Industrie und vom Häusermarkt lasteten in den USA auf der Stimmung. Bereits am Freitag hatten Konjunkturängste für klare Abschläge gesorgt.
Inflationsdaten aus dem Euroraum hatten indessen kaum Einfluss auf die Kurse. Im November hat sich die Teuerung stärker abgeschwächt als gedacht. Nach Angaben des Statistikamts Eurostat ging der Preisauftrieb von 2,2 Prozent im Oktober auf 1,9 Prozent zurück.
Unternehmenssetig richtete sich die Aufmerksamkeit vor allem auf den Einzelhandel. Hier sorgte die Umsatzwarnung des britischen Online-Modehändlers Asos für branchenweite Abschläge. Die Aktien von Asos selbst brachen um rund 37 Prozent ein, nachdem das Unternehmen sein Umsatzziel für das Gesamtjahr von 20 bis 25 auf nur noch „etwa 15“ Prozent herunterschraubte.
Im Sog dessen fielen auch die Aktien von Hennes & Mauritz (H&M) um klare 8,53 Prozent, obwohl der Konzern im vierten Quartal seinen Umsatz um 12 Prozent auf 56,43 Mrd. schwedische Kronen (rund 5,5 Mrd. Euro) steigern konnte. Im Euro-Stoxx-50 verloren Adidas klare 4,42 Prozent und Inditex gaben 3,87 Prozent ab.
In Zürich verloren Nestle-Aktien 1,15 Prozent. Angesichts von Wettbewerbsdruck will der Lebensmittelkonzern 380 Stellen in Deutschland streichen. Indessen hat ABB seine Stromnetzsparte an das japanische Unternehmen Hitachi verkauft. Die Japaner übernehmen in einem ersten Schritt 80,1 Prozent der Sparte und zahlen dafür bis zu 7,8 Mrd. US-Dollar (6,9 Mrd. Euro). ABB-Papiere gaben 1,76 Prozent ab.
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Index Aktuell Änderung Änderung Zuletzt
Punkte Prozent Wien ATX 2.862,87 -49,09 -1,69 2.911,96 Frankfurt DAX 10.772,20 -93,57 -0,86 10.865,77 London FT-SE-100 6.773,24 -71,93 -1,05 6.845,17 Paris CAC-40 4.799,87 -53,83 -1,11 4.853,70 Zürich SPI 10.038,49 -137,49 -1,35 10.175,98 Mailand FTSEMIB 18.693,45 -217,34 -1,15 18.910,79 Madrid IBEX-35 8.812,50 -73,60 -0,83 8.886,10 Amsterdam AEX 500,08 -6,45 -1,27 506,53 Brüssel BEL-20 3.331,26 -53,03 -1,57 3.384,29 Stockholm SX Gesamt 1.451,95 -19,72 -1,34 1.471,67 Europa Euro-Stoxx-5 3.063,65 -28,95 -0,94 3.092,60
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Euro-Stoxx 335,13 -3,70 -1,09 338,83 ~
~ ISIN EU0009658145 ~ APA455 2018-12-17/18:05