Bezirk Schwaz

Neubau des Mayerhofener Bahnhofs: Architekt steht fest

Wolfgang Stöhr (ZVB), BM Monika Wechselberger, Udo Heinrich (Jury) und ZVB-Vorstand Helmut Schreiner mit dem Siegerprojekt.
© Ungerank

48 Einreichungen beim Architekturwettbewerb „Bahnhof Mayrhofen“. Jury kürte Sieger.

Mayrhofen –Der geplante Neubau des Mayrhofner Bahnhofs beschäftigt die Gemeinde und die Zillertalbahn seit dem Jahr 2005. Jetzt steht der Sieger des einstufigen, europaweit ausgeschriebenen Architekturwettbewerbs fest. Insgesamt nahmen 48 Architekturbüros aus ganz Europa daran teil.

Die Jury kürte das Projekt der beiden Architekten Michael Kapeller und Hannes Schroll aus Innsbruck zum Sieger. Die Jury umfasste 13 Mitglieder, darunter Vertreter der Gemeinde Mayrhofen, der Zillertalbahn, der Dorferneuerung des Landes Tirol und drei Architekten.

Das neue Bahnhofsgebäude ist im Erdgeschoß von Norden, Süden und Westen komplett verglast. Im Erdgeschoß werden sich unter anderem das Kundencenter, der Wartebereich und ein Kiosk befinden. Die Fassade des gesamten Obergeschoßes sowie des Gebäudekerns des Erdgeschoßes wird mit einer vorgehängten Holzfassade verkleidet. Bahnhofshalle und Remise werden als Holzbau errichtet. Im Süden des Bahnhofsgebäudes sind die Tiefgarage und die Bushaltestellen vorgesehen.

„Insgesamt handelt es sich um eine einfache Gebäude- und Raumkomposition mit hohen Qualitäten“, betont Architekt und Juryvorsitzender Udo Heinrich. Die transparente Erdgeschoßzone des Bahnhof-Gebäudes wirke als „einladendes Entree“. Laut Bürgermeisterin Monika Wechselberger überzeuge das Siegerprojekt u. a. durch die Holzkonstruktion und die niedrige Bauhöhe. Der neue Bahnhof ist eines der zentralen Elemente des Projektes Zukunft Zillertalbahn 2020+. Weitere Eckpfeiler sind der Umstieg auf Wasserstoff ab 2022 und die Anbindung der Zillertaler Skigebiete. Die Vorstände der Zillertalbahn Wolfgang Stöhr und Helmut Schreiner heben hervor, dass der neue Bahnhof auch funktionell und technisch alle Anforderungen für die Zukunft erfülle. Alle Wettbewerbsprojekte können von 21. bis 27. Jänner im Europahaus besichtigt werden. (TT)

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