Oberländer Liftehe wird den Silzer Bürgern vorgestellt
Die Gemeinde Silz lädt in erster Linie ihre Einwohner zur Versammlung ein, um die Fusion Kühtai–Hochoetz zu diskutieren.
Von Thomas Parth
Silz –Heute Freitag um 20 Uhr findet im Silzer Mehrzwecksaal die angekündigte öffentliche Gemeindeversammlung statt.
BM Helmut Dablander ruft im Vorfeld der Versammlung die Tiroler Gemeindeordnung in Erinnerung, die zwar jedermann zur Teilnahme berechtige, doch: „Es dürften eigentlich nur Silzer reden. Aber das wird sich nicht spielen.“ Er selbst stehe als Befürworter der Skigebietsehe fest, habe aber bewusst 2018 seinem Gemeinderat keine Abstimmung darüber abverlangt: „Vorab wurde das Projekt dem Gemeinderat vorgestellt. Die Bergbahnen haben die Gemeinderatslisten separat noch einmal informiert. Die Gemeindeversammlung dient nun dazu, das Projekt der Silzer Bevölkerung vorzustellen.“ Dies soll auch als Stimmungstest dienen, um für eine baldige Gemeinderatssitzung, diesmal inklusive Abstimmung, vorzubauen.
„Die Olympiabefragung war uns eine Lehre“, beteuert BM Dablander (Anm.: Damals wurden über 56 Prozent der abgegebenen Stimmen in Silz gegen Olympia verzeichnet, obwohl – oder gerade weil – das Kühtai als Austragungsort fix war). „Die Jugend war damals ganz schlecht über Olympia informiert. Das darf jetzt nicht mehr passieren!“, ist sich Dablander bewusst. „Es kommt eine Broschüre über das Projekt heraus, die in den Gemeinden Oetz, Sautens, Haiming und Silz aufliegen soll.“
Die Regio-Card gilt nicht im Kühtai. Darüber seien viele Silzer sauer. „Das wird sicher zur Sprache kommen“, glaubt Dablander. Er wolle jedenfalls die kritischen Themen ansprechen, anstatt sie unter den Tisch fallen zu lassen. Ihm gehe es um einen Konsens, „mit dem wir leben können“. Vorstellbar sei für den Gemeindechef auch ein Gemeinderatsbeschluss, der die umstrittenen Feldringer Böden zukünftig vor Eingriffen schützt. „Wir könnten einen Forderungskatalog verabschieden, dass die Feldringer Böden auch in drei oder fünf Jahren nicht angegriffen werden dürfen“, verdeutlicht Dablander.