Venezuela-Krise - Guaidó ruft Europa zu Geschlossenheit auf

Caracas/Europa-weit (APA/dpa) - Venezuelas selbst ernannter Staatschef Juan Guaidó hat Europa zu Geschlossenheit aufgerufen. Gegenüber der i...

Caracas/Europa-weit (APA/dpa) - Venezuelas selbst ernannter Staatschef Juan Guaidó hat Europa zu Geschlossenheit aufgerufen. Gegenüber der italienischen Tageszeitung „Corriere della Sera“ (Montagsausgabe) schloss der Parlamentspräsident aus, dass im Dialog mit dem amtierenden Präsidenten Nicolás Maduro eine Lösung für die Krise erzielt werden könne.

Wenn die europäischen Regierungen dazu beitragen wollten, die Gewalt, Kriminalität, Repression und Verletzung der Menschenrechte in dem südamerikanischen Land zu stoppen, „müssen sie sich en bloc bewegen, damit die Kräfte, die Maduro noch unterstützen, das ganze Gewicht des diplomatischen und politischen Drucks aus Europa spüren“, sagte Guaidó.

Die EU hat bisher keine einheitliche Linie zu Venezuela. Guaidó hatte sich vor fast zwei Wochen selbst zum Präsidenten ernannt und damit Staatschef Maduro herausgefordert. Maduro hat nun ein Ultimatum von acht EU-Mitgliedsländern verstreichen lassen, die ihn aufgefordert hatten, bis zum Wochenende eine faire und freie Neuwahl des Präsidenten anzusetzen. Nun wird erwartet, dass sie Guaidó künftig als legitimen Übergangspräsidenten betrachten.