Fußball: Augsburg-Sieg war „nach allem, was passiert ist, wichtig“
Augsburg (APA) - Der FC Augsburg hat nach zuvor zehn sieglosen Ligaspielen am Sonntag einen Befreiungsschlag geschafft. Ausgerechnet im erst...
Augsburg (APA) - Der FC Augsburg hat nach zuvor zehn sieglosen Ligaspielen am Sonntag einen Befreiungsschlag geschafft. Ausgerechnet im ersten Match nach dem Abgang von Abwehrchef Martin Hinteregger konnte der Tabellen-15. beim 3:0 gegen Mainz überzeugen. „Wir haben von der ersten Minute ein sehr gutes Spiel gezeigt. Das war nach allem, was diese Woche passiert ist, sehr wichtig“, sagte Abwehrspieler Kevin Danso.
Der ÖFB-U21-Teamverteidiger hatte zuvor mit Hinteregger die Innenverteidigung beim FC gebildet. Hinteregger wurde allerdings nach öffentlicher Kritik an Trainer Manuel Baum nach der 0:2-Niederlage bei Mönchengladbach am 26. Jänner zuerst vom Mannschaftstraining ausgeschlossen und am Donnerstag leihweise bis Saisonende an Eintracht Frankfurt abgegeben. Vergangenen Montag wurde zudem mit dem ehemaligen deutschen Teamtormann Jens Lehmann ein neuer Assistentrainer engagiert.
„Wir haben in der vergangene Woche viel über Zusammenhalt gesprochen, den wir heute auch auf dem Platz gezeigt haben“, betonte Offensivspieler Michael Gregoritsch. Baum sah das genauso. „Wir haben vor dem Spiel gesagt, dass es für uns eine große Chance ist, zu zeigen, welcher Charakter in der Mannschaft steckt und das hat man heute gesehen. ‚Augsburg hält zusammen‘ ist nicht nur ein Spruch, sondern wird eindrucksvoll gelebt. Es war über 90 Minuten ein richtig gutes Spiel“, resümierte der erleichterte 39-Jährige.
Alle drei Tore gingen auf das Konto des isländischen Stürmers Alfred Finnbogason, der zwei Elfmeter verwandelte. „Hinter uns liegt eine hektische Woche, jeder hat auf unsere Antwort auf dem Rasen gewartet. Wir haben endlich einmal über 90 Minuten gut gespielt und auch unsere Chancen zu Toren genutzt“, sagte der 30-jährige Matchwinner. Augsburg baute den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf drei Punkte aus. „Es war ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, meinte Gregoritsch.
Euphorisch dürfe man jetzt aber nicht werden. „Wir müssen jetzt ruhig bleiben, dürfen keine Kampfansagen machen und haben noch einen weiten Weg vor uns“, betonte der ÖFB-Teamstürmer. Bereits am Mittwoch (18.30 Uhr) geht es im DFB-Cup-Achtelfinale auswärts gegen Holstein Kiel.