Deutsche Regierung und Industrie unterstützen Idee eines Autopakts

Augsburg (APA/AFP) - Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) erhält für seinen Vorstoß für einen neuen nationalen Autopakt Rücke...

Augsburg (APA/AFP) - Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) erhält für seinen Vorstoß für einen neuen nationalen Autopakt Rückendeckung aus der deutschen Bundesregierung und der Automobilindustrie.

„Es ist für den Erhalt unseres Industriestandorts lebenswichtig, dass die Automobilwirtschaft auch in Zukunft die besten Autos mit den innovativsten Antriebstechnologien der Welt baut“, sagte der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) der „Augsburger Allgemeinen“ vom Montag.

Die Förderung der Autoindustrie sei Teil seiner Industriestrategie, die er am Dienstag vorstellen will, sagte Altmaier. Der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) freut sich darüber: Der VDA unterstütze „alle Initiativen und Themen, die helfen, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie zu stärken und die Beschäftigung zu sichern“, sagte VDA-Präsident Bernhard Mattes der Zeitung.

Ob Elektrifizierung, autonomes Fahren oder Carsharing - der Umbruch in der deutschen Leitindustrie ist enorm. Söder will eine deutsche Technologieführerschaft bei Antrieben, beim autonomen Fahren sowie den Aufbau einer heimischen Batterieproduktion erreichen. Dazu sollen Forschungsaktivitäten deutschlandweit synchronisiert und eine gemeinsame nachhaltige Strategie entwickelt werden.

Die oppositionelle FDP lehnte Söders Vorstoß ab. „Die deutsche Automobilindustrie braucht keinen Pakt für die Automobilindustrie“, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Michael Theurer der „Augsburger Allgemeinen“. „Es würde schon reichen, wenn die Politik aufhört, sie gezielt zu zerstören.“