Europas Leitbörsen zu Mittag uneinheitlich

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag im Verlauf weiter keine einheitliche Richtung gezeigt. Grund für die...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag im Verlauf weiter keine einheitliche Richtung gezeigt. Grund für die verhaltene Börsenstimmung könnte sein, dass die Impulse aus Asien fehlen - die Börsen in China pausieren wegen der morgen beginnenden Neujahrsfeierlichkeiten fast die gesamte Woche.

Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor zu Mittag 13,03 Einheiten oder 0,41 Prozent auf 3.158,09 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 13.45 Uhr mit 11.159,93 Punkten und minus 20,73 Einheiten oder 0,19 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London stieg um 24,51 Zähler oder 0,35 Prozent und steht nun bei 7.044,73 Stellen.

An der Konjunkturdatenfront standen am Montag in Europa die italienischen Verbraucherpreise für Jänner auf der Agenda. Nach Angaben der nationalen Statistikbehörde Istat betrug die nach europäischen Standards berechnete Inflationsrate im Jänner 0,9 Prozent. Das ist die niedrigste Rate seit vergangenem April. In den USA werden am Nachmittag zudem Auftragseingänge aus der Industrie veröffentlicht.

Bei den Sektoren konnten die Öl- und Gaswerte in Europa moderat zulegen. Royal Dutch Shell B stiegen um 2,20 Prozent und BP um 0,66 Prozent. Premier Oil und Cairn Energy stiegen um jeweils mehr als 2 Prozent. Verluste gab es unterdessen bei den Autowerten sowie bei Aktien aus der Finanz- und Bankenbranche. Daimler und VW gaben jeweils um knapp eineinhalb Prozent nach. Societe Generale rückten 2,70 Prozent ins Minus.

Niedrigere Ticketpreise haben dem irischen Billigflieger Ryanair im dritten Quartal einen Verlust in Höhe von 19,6 Millionen Euro eingebrockt. Zudem warnte Ryanair davor, dass die Fluggesellschaft bei einem weiteren Rückgang der Preise auch die erst jüngst reduzierten Jahresziele möglicherweise nicht erreicht. Ryanair-Aktien gaben an der Börse in Irland um 2,76 Prozent nach.

Im Euro-Stoxx-Index rasten Wirecard mit plus 18 Prozent an die Spitze. Der DAX-Neuling war vergangene Woche nach einem Bericht der „Financial Times“ stark unter Druck geraten und hatte zeitweise mehr als ein Viertel seines Werts eingebüßt. Nun hat der deutsche Zahlungsabwickler die Berichte über finanzielle Unregelmäßigkeiten erneut zurückgewiesen.

Der Eisenerzproduzent Ferrexpo startete im FTSE-250 in London mit hohen Verlusten in die Woche. Das Unternehmen mit Assets in der Ukraine verlor mehr als 11 Prozent. Zuletzt wurden buchhalterische Unregelmäßigkeiten in einer Corporate-Social-Responsibility-Einheit von Ferrexpo bekannt.

Aktien des Leuchtmittelherstellers Signify stiegen an der Börse in Amsterdam um 4,90 Prozent und gaben dem hiesigen Leitindex AEX damit deutlich Schwung.

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