US-Börsen zur Eröffnung knapp behauptet erwartet

New York (APA/dpa-AFX) - Nach sechs Gewinnwochen dürften es die Anleger an der Wall Street am Montag zunächst ruhig angehen lassen. Rund ein...

New York (APA/dpa-AFX) - Nach sechs Gewinnwochen dürften es die Anleger an der Wall Street am Montag zunächst ruhig angehen lassen. Rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsstart taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,12 Prozent tiefer auf 25.035 Punkte. Seit seinem Tief seit September 2017 bei 21.712 Punkten war der US-Leitindex zuletzt um 15 Prozent geklettert - ähnlich wie der marktbreite S&P-500 und der Tech-Index Nasdaq-100.

Die Marktbeobachter von Index-Radar sehen zunehmende Risiken für eine „überfällige Marktkorrektur“ - insbesondere nachdem der Dow zuletzt wieder an seine 200-Tage-Durchschnittslinie heranlaufen konnte. Sie gilt bei Börsianern als Indikator für den längerfristigen Trend, die die Kursentwicklung sowohl ausbremsen als auch unterstützen kann. Als „kleines Schwächesignal“ werten die Experten, dass die Indizes einen Großteil ihrer Tagesgewinne vor dem Wochenende wieder abgegeben hatten.

Auch der so genannte „Super Bowl Indikator“ verheißt nach dem Sieg der New England Patriots im Finale der National Football League nichts Gutes. Denn dem Indikator zufolge spricht ein Sieger aus der American Football Conference - im Gegensatz zur National Football Conference - eher für einen schwachen Markt. So toll habe der Indikator aber zuletzt nicht mehr funktioniert, beruhigte Chefstratege Jeffrey Kleintop von Charles Schwab die Anleger auf Twitter.

Nach Börsenschluss legt am Abend die Google-Mutter Alphabet ihre Geschäftszahlen vor. Die Papiere sollten entsprechend im Auge behalten werden. Gleiches gilt nach aktuellen Analystenurteilen für die Papiere von Schneider National, Match Group und Intuit. Den Logistikdienstleister Schneider hoben die Experten aus Bewertungsgründen von Merrill Lynch gleich um zwei Stufen auf „Buy“. Match, Betreiber von Online-Dating-Websites, empfahl Goldman Sachs indes zum Verkauf. Beim Softwarehersteller Intuit gaben die Experten von Morgan Stanley ihre negative Einschätzung auf.

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