Fußball: Dortmund mit Heimvorteil gegen Bremen im Cup-Achtelfinale
Dortmund (APA/dpa) - Borussia Dortmund will nach dem Liga-1:1 in Frankfurt im deutschen Fußball-Cup auf die Siegerstraße zurückkehren. Der T...
Dortmund (APA/dpa) - Borussia Dortmund will nach dem Liga-1:1 in Frankfurt im deutschen Fußball-Cup auf die Siegerstraße zurückkehren. Der Tabellenführer hat im Achtelfinale am Dienstag (20.45 Uhr) Werder Bremen zu Gast. Der BVB hatte in vier von bisher sechs direkten Cupduellen das bessere Ende. Mit Bayer Leverkusen (bei Heidenheim) und dem 1. FC Nürnberg (beim HSV) hoffen weitere Erstligisten auf den Aufstieg.
Dortmund ließ nach drei Erfolgen nacheinander zuletzt zwar zwei Punkte liegen, baute den Vorsprung an der Spitze aber aufgrund der Bayern-Niederlage auf den Titelverteidiger sowie neuen Zweiten Mönchengladbach auf sieben Punkte aus. An die vergangene Cupsaison haben die Dortmunder keine guten Erinnerungen, war da doch schon im Achtelfinale im Duell mit den Bayern das Aus gekommen - nach vier Final-Teilnahmen in Folge.
„Werder Bremen hat eine sehr gute Mannschaft und spielt immer sehr gut organisiert, um den Ball clever zu erobern. Sie machen das gut, es geht sehr schnell beim Kontern und der Balleroberung“, warnte BVB-Trainer Lucien Favre. Für sein Team ist es das zweite von zehn Spielen innerhalb von 40 Tagen. „Der Fokus liegt aber nur auf Werder Bremen“, betonte Favre.
Bremen will sich von einer besseren Seite präsentieren, als am Samstag beim 1:1 in Nürnberg. „Die Mannschaft hat eine Art Schuldbewusstsein und weiß, dass sie Mist gebaut hat. Deswegen wird sich diese Leistung so nicht wiederholen“, war sich Werder-Coach Florian Kohfeldt sicher. Er forderte vor allem einen mutigen Auftritt von Martin Harnik, Marco Friedl und Co. „Wenn du nur abwartest und darauf lauerst, dass der BVB Fehler macht, hast du ganz schlechte Karten“, sagte Kohfeldt.
Leverkusen hofft nach dem 3:1-Sieg in der Liga gegen die Bayern auf die nächsten Positiv-Schlagzeilen. Mit dem FC Heidenheim geht es auswärts gegen Zweitligavierten, bei dem Nikola Dovedan unter Vertrag steht. Julian Baumgartlinger dürfte aufgrund der Verletzung von Kai Havertz in der Bayer-Startformation stehen, aufgrund von möglicher Rotation könnte auch Innenverteidiger Aleksandar Dragovic erstmals unter Neo-Trainer Peter Bosz Einsatzminuten bekommen.
„Wir sind froh, dass wir gezeigt haben, gegen eine Mannschaft wie Bayern München gewinnen zu können. Aber das war‘s auch. Und deshalb glaube ich nicht, dass die Spieler nun euphorisch sind. Wir müssen jetzt weiter nach vorne schauen. Es wird ein komplett anderes Spiel als gegen Bayern. Das heißt aber nicht, dass es einfacher wird“, sagte der 55-jährige Leverkusen-Coach.
Nürnberg muss im Aufeinandertreffen mit Zweitliga-Leader HSV auf Vize-Kapitän Georg Margreitter verzichten. Der schon zuletzt angeschlagen gewesene 30-jährige Vorarlberger muss wegen Muskelproblemen pausieren. Im vierten Dienstag-Achtelfinale treffen die beiden Zweitligisten MSV Duisburg und SC Paderborn aufeinander.
Programm des DFB-Cup-Achtelfinales:
Dienstag (18.30 Uhr): Hamburger SV (II) - 1. FC Nürnberg (Jäger, ohne Margreitter/Muskelprobleme), 1. FC Heidenheim (II/Dovedan) - Bayer Leverkusen (Baumgartlinger, Dragovic, Özcan), 20.45: MSV Duisburg (II/ohne Gartner/verletzt) - SC Paderborn, Borussia Dortmund - Werder Bremen (Harnik, Friedl)
Mittwoch (18.30): Holstein Kiel (II/Honsak) - FC Augsburg (Gregoritsch, Danso, Teigl), RB Leipzig (Sabitzer, Laimer, Ilsanker) - VfL Wolfsburg, 20.45: FC Schalke 04 (ohne Burgstaller/Aufbautraining und Schöpf/verletzt) - Fortuna Düsseldorf (Suttner, Stöger), Hertha BSC (Lazaro) - Bayern München (Alaba)