Ski-WM: Anreise nach Aare als Odyssee 2 - Kritik an Krisenmanagement

Aare (APA) - Die vielen Flugausfälle waren den Schneemengen geschuldet, viele Maschinen konnten nicht abheben, weil sie in Stockholm nicht l...

Aare (APA) - Die vielen Flugausfälle waren den Schneemengen geschuldet, viele Maschinen konnten nicht abheben, weil sie in Stockholm nicht landen konnten. Aber natürlich gingen die Emotionen bei den Beteiligen hoch - vor allem wegen ihrer Meinung nach nicht vorhandenem Krisenmanagement auf den Flughäfen. Auch fehlten in Stockholm etwa Taxis, um in die spontan organisierten Hotels zu kommen.

„Die Fluggesellschaft SAS hätte jemanden da haben müssen, keiner war da. Wir wussten nicht, was tun“, sagte etwa FIS-Chef-Renndirektor Markus Waldner, der mit der Gruppe um Kitzbühel-Sieger Josef Ferstl unterwegs war. „Ich bin schon lange dabei, aber so was habe ich überhaupt noch nicht erlebt“, meinte der deutsche Alpin-Direktor Wolfgang Maier zu dpa. „Dass man uns am Flughafen liegen lässt und nicht mal Notbetten hat, das habe ich etwas daneben gefunden.“

Österreichs Speed-Pilot Hannes Reichelt befand: „Das ist ein Vollschaß im Endeffekt. So etwas darf nicht passieren.“ Wenn man zu einer WM fliege, dann müssten SAS oder Lufthansa einfach schauen, dass man die Leute raufbringe. „Allein die Negativ-Publicity für die Airlines ist ein Wahnsinn.“ Im Reichelts Fall saß sein Schwiegervater am Sonntag „den ganzen Tag am Münchener Flughafen“ fest. „Der ist heute erst am Nachmittag weggeflogen. Ich hoffe, dass der heute Nacht heroben ist.“