Südtirol will Wölfen und Bären an den Kragen

Bozen/Rom (APA) - Südtirols LHandeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) hat geeignete Instrumente für die Dezimierung von Wölfen und Bären gefor...

Bozen/Rom (APA) - Südtirols LHandeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) hat geeignete Instrumente für die Dezimierung von Wölfen und Bären gefordert. Das habe er bei einem Gespräch mit dem Umweltminister Sergio Costa klar gemacht, erklärte er am Dienstag. Angesichts der steigenden Zahl von Großraubtieren gelte es, sowohl die Sicherheit der Bevölkerung zu garantieren als auch die traditionelle Almwirtschaft zu schützen.

Das Land Südtirol sei diesbezüglich bereits auf mehreren Ebenen tätig geworden. Etwa wurde im Vorjahr ein Landesgesetz verabschiedet, das Maßnahmen auf lokaler Ebene bis hin zur Entnahme möglich macht. Trotz der Vorbehalte der Regierung in Rom „glauben wir, dass es im Einklang mit der Verfassung und den EU-Bestimmungen, allen voran der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie,“ stehe, so Kompatscher in einer Aussendung.

Zum anderen fordern alle Alpenregionen gemeinsam von Rom Managementpläne, die nicht nur passive, sondern auch aktive Schutzmaßnahmen vorsehen. „Wir sind bereit, die Verantwortung für die notwendigen Maßnahmen selbst zu übernehmen“, betonte der Landeschef. Zudem sei Südtirol auf europäischer Ebene bemüht, den Schutzstatus des Wolfes zu senken, da die Gefahr seines Aussterbens abgenommen habe.