American Football: Kaepernick dankte Rihanna für Super-Bowl-Boykott

Atlanta (APA/dpa) - Football-Star Colin Kaepernick, der den Protest gegen Polizeigewalt und Unterdrückung von Schwarzen in der NFL-Liga losgetreten hatte und ohne Team dasteht, hat der Sängerin Rihanna für ihren Super-Bowl-Boykott gedankt. Die 30-Jährige aus Barbados hatte am Sonntag auf Instagram ein Bild vom knienden Kaepernick veröffentlicht und erklärt, das Endspiel nicht zu schauen.

Berichten zufolge hatte sie es wegen der Kontroverse um Kaepernick wie Sängerin Pink abgelehnt, bei der Halbzeitshow aufzutreten. Quarterback Kaepernick griff ihren Boykott nun auf. Er wisse Rihannas Unterstützung zu schätzen, schrieb er auf Twitter, und setzte dazu das Emoji einer „100“ und einer geschlossenen Faust. Die „100“ schien gemeint als Anspielung auf „100 Prozent Unterstützung“.

Bei den Protestaktionen knieten 2016 Kaepernick und andere Spieler während der Nationalhymne und hatten damit eine landesweite Debatte losgetreten, in die sich schließlich auch Donald Trump einschaltete. Trump hatte die NFL-Clubs sogar aufgefordert, alle „Hurensöhne“ zu feuern, die nicht für die Nationalhymne aufstünden. Kaepernicks Aktionen führten vereinzelt auch zu Protesten in anderen Sportligen.