Nach Singapur jetzt Vietnam - Trump und Kim vor zweitem Gipfel
Danang/Pjöngjang (APA/dpa) - Nach der Glitzermetropole Singapur nun also einer der letzten kommunistischen Ein-Parteien-Staaten der Welt: De...
Danang/Pjöngjang (APA/dpa) - Nach der Glitzermetropole Singapur nun also einer der letzten kommunistischen Ein-Parteien-Staaten der Welt: Der zweite Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un wird am 27./28. Februar in Vietnam stattfinden.
Als wahrscheinlicher Tagungsort gilt die 1,1-Millionen-Einwohner-Stadt Danang, direkt am Südchinesischen Meer. Im Gespräch ist aber auch noch die Hauptstadt Hanoi.
Mit internationalen Großereignissen haben beide Metropolen Erfahrung. Beide beherbergten schon einen Asien-Pazifik-Gipfel, zuletzt Danang 2017. Damals gehörte auch Trump zu den teilnehmenden Staats- und Regierungschefs. Es war seine erste und bisher einzige große Asien-Reise.
Zu Nordkorea hat das Gastgeberland traditionell gute Beziehungen. In den vergangenen Jahren hat sich aber auch das Verhältnis zum einstigen Kriegsgegner USA erheblich gebessert. Heute, nach der wirtschaftlichen Öffnung, gehört der 95-Millionen-Einwohner-Staat zu den am stärksten wachsenden Ländern weltweit. Die Handelsbeziehungen zu den USA sind eng. 46 Jahre nach dem Abzug der letzten US-Soldaten kommen auch viele amerikanische Touristen ins Land.
Aus Sicht der USA könnte Vietnam mit seinem Kurs der Öffnung sogar ein Vorbild für Nordkorea sein. Außenminister Mike Pompeo sagte vergangenes Jahr bei einem Besuch in Hanoi: „Ich habe eine Botschaft an den Vorsitzenden Kim Jong-un: Präsident Trump glaubt, dass Sie diesen Pfad nachgehen können.“ Allerdings verweisen Experten darauf, dass zwischen beiden Staaten auch erhebliche Unterschiede gibt - nicht nur wegen des nordkoreanischen Atomprogramms.