Venzuela-Krise - Guaido fordert Neuwahl des Staatspräsidenten

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~ --------------------------------------------------------------------- KORREKTUR-HINWEIS In APA071 vom 06.02.2019 muss es im zweiten Absatz richtig heißen: „1. Die USURPATION (nicht: Unterdrückung) beenden ...“ --------------------------------------------------------------------- ~ Caracas/Washington (APA/dpa) - Venezuelas selbst ernannter Interimspräsident Juan Guaido hat seine Forderung einer Absetzung des sozialistischen Staatschefs Nicolas Maduro und einer baldigen Neuwahl untermauert. Der Weg seines Landes sei „klar von Anfang an“, schrieb der Oppositionspolitiker am Mittwoch auf Twitter. Drei Schritte listete der Parlamentsvorsitzende auf:

„1. Die Usurpation beenden. 2. Übergangsregierung. 3. Freie Wahlen.“ Daran arbeite man täglich. Zuvor hatte er sich laut einem weiteren Tweet am Dienstag mit Bürgermeistern getroffen, um die Einfuhr geplanter Hilfsleistungen aus dem Ausland zu planen. Sie sollten diejenigen erreichen, „die in einer kritischen Lage“ leben, sagte Guaido.

Die USA, Kanada und die EU haben dem Krisenland Venezuela Hilfe zugesagt. Zu den dringend benötigten Hilfsgütern gehören Nahrungsmittel und Medikamente. Sie sollen Venezuela über die Nachbarländer Kolumbien und Brasilien erreichen.

Venezuelas Staatschef Nicolas Maduro verbreitete unterdessen Tweets seines Außenministers Jorge Arreaza mit Kritik an US-Präsident Donald Trump mit dem Hashtag „#TrumpLies“ („Trump lügt“). „32 Millionen Menschen in den USA haben noch keine Krankenversicherung“, hieß es darin etwa. Oder: „Mehr als 2.737 Kinder wurden zwischen Juni 2017 und November 2018 an der US-Grenze willkürlich von ihren Eltern getrennt“. Trump hatte am Dienstagabend in Washington seine Rede zur Lage der Nation gehalten.

Die USA unterstützen Maduros Gegenspieler Guaido an der Spitze des Landes. Er ist Präsident des von Maduro entmachteten Parlaments. Maduro hatte die Unterstützung der USA für einen Wandel in Venezuela wiederholt als Imperialismus bezeichnet.